Dates of Life
1790 – 1866
Place of birth
Bonn
Place of death
Wien
Occupation
österreichischer Hofkammerpräsident
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 141252537 | OGND | VIAF: 84633119
Alternate Names
  • Eichhoff, Peter Joseph Freiherr von
  • Eichhoff, Joseph Ritter von (bis 1836)
  • Eichhoff, Peter Joseph Ritter von (bis 1836)
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Citation

Eichhoff, Joseph Freiherr von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd141252537.html [03.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Jos. s. (2);
    Mainz 1818 Josepha (1792–1835), T des Weingroßhändlers Christian Lauteren u. der Elis. Reinhart;
    1 S, 1 T.

  • Biographical Presentation

    Nach Seereisen und Anstellung in der französischen Marine war E. wohl auf Empfehlung seines Vaters seit 1815 Mitglied der niederländischen Rheinschiffahrtskommission. Seit 1818 in österreichischem Dienst erwarb er sich Verdienste um die Regulierung der Elbeschiffahrt. 1825 Gubernialrat in Böhmen, wurde er 1829 als Hofrat an die Hofkammer in Wien berufen. Eng verbunden mit Metternichs Gegenspieler Kolowrat, wurde er auf dessen Betreiben 1835 Hofkammerpräsident und damit einer der schärfsten und gefährlichsten innenpolitischen Widersacher des Staatskanzlers, der in ihm das Orakel und den bösen Dämon Kolowrats sah und bitter über die durch ihn erreichte Suprematie der ständig mit dem Staatsbankerott drohenden Hofkammer klagte. Kaufmännisch und finanziell sicher begabt, hat E. immerhin durch Verminderung des Defizits, Erhöhung des Ertrags der indirekten Steuern und günstige Aufnahme von Anleihen die Lage des Staatshaushalts zeitweise verbessert, dabei freilich wohl, bei Begünstigung bestimmter privater Handelskreise, die Nationalbank allzusehr belastet. Als sich aus Anlaß der europäischen Krise von 1840 die Höhe der schwebenden Schuld und ein bedenkliches Mißverhältnis zwischen Banknotenumlauf und Metalldeckung herausstellten, wurde er, dessen Sanierungsvorschläge auf den Widerstand der leitenden Kreise in Aristokratie und Bürokratie trafen, entlassen und durch den solideren Karl Freiherr von Kübeck ersetzt (November 1840). E. blieb seitdem ohne amtliche Tätigkeit und lebte meist auf seinen bei Olmütz erworbenen Gütern.

  • Literature

    H. Meynert, P. J. Frhr. v. E., früherer k.k. Hofkammer-Präs., sein Leben u. amtl. Wirken, Zugleich e. Btr. z. österr. Finanzgesch., 1849;
    A. Springer, Gesch. Österr.s seit d. Wiener Frieden 1809, I, 1863;
    H. v. Srbik, Metternich, 1925;
    W. Berdrow (s. L bei 2);
    F. Walter, Die österr. Zentralverwaltung, Die Zeit Franz' II. (I.) u. Ferdinands I., 1956;
    Wurzbach III.

  • Author

    Max Braubach
  • Citation

    Braubach, Max, "Eichhoff, Joseph Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 376 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd141252537.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA