Lebensdaten
1873 – 1940
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Waldenburg Kanton Basel-Land
Beruf/Funktion
Organisator der Rheinschiffahrt
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 140648399 | OGND | VIAF: 107655137
Namensvarianten
  • Gelpke, Rudolf Arnold
  • Gelpke, Rudolf
  • Gelpke, Rudolf Arnold
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Gelpke, Rudolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140648399.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus Bader-, später Arztfamilie im Harz u. in Goslar, zu d. auch d. Augenarzt Theodor (1859–1906) (s. BJ XI, Tl. 1906) u. Joh. Sollewyn G. (1840-90), Dr. h. c., Präs. v. Cheribon/Java, gehören;
    V Rudolf (1841–1930), Dir. d. Industrieges. f. Schappe in B., S d. Julius (1811–85), als Burschenschafter pol. verfolgt, 1844 in d. Schweiz|ausgewandert, Arzt in Allschwil u. Gelterkinden, u. d. Caroline Streuli;
    M Caroline Bleuler (1846–1909) aus Küsnacht;
    Ov Ludwig (1854–1946), Prof. d. Chirurgie in B. (s. Fischer);
    ⚭ Susanna Straumann (* 1897);
    2 S, 1 T.

  • Biographie

    Nach dem Studium an der ETH Zürich - einer seiner wichtigsten Hochschullehrer war der Schiffahrtspionier Conradin Zschokke - betätigte G. sich als Tiefbauingenieur bei Stollenbauten und Schiffahrtsbetrieben des In- und Auslandes. Genaue praktische Kenntnisse der Dampfschiffahrt auf dem Rhein, die er sich als Maschinist und Matrose auf Schleppbooten und Kähnen erwarb, befähigten ihn zusammen mit klarer wirtschaftspolitischer Intuition zur Einsicht, daß der Rhein als Großwasserstraße bis hinauf nach Basel dem regelmäßigen Verkehr geöffnet werden könne und müsse. Nach einer ersten theoretischen Darlegung des Programmes in der Studie „Die Ausdehnung der Großschiffahrt auf dem Rhein von Straßburg nach Basel“ (1902) vereinigte sich G. mit einsatzbereiten Basler Industriellen, um 1903 einen ersten praktischen Schiffahrtsversuch zu organisieren. Mit Hilfe des Ruhrorter Reeders Johann Knipscheer wurden 1903 und 1904 Probereisen mit Niederrheinschleppbooten und einem Kahn nach Basel unternommen, und in der Folge entwickelte sich die kommerzielle Schleppschiffahrt zufriedenstellend. Entgegen den Erwartungen G.s hat die Rheinregulierung nach dem 1. Weltkrieg dem auf G.s Initiative zurückgehenden Basler Rheinhafen nicht geschadet. Heute ist die Rheinschiffahrt nach Basel zum bedeutenden Träger des schweizerischen Außenhandels geworden, der rund ein Drittel der Einfuhrmengen in die Schweiz transportiert|.

  • Auszeichnungen

    Abg. d. schweizer. Nat.rats, Dr.-Ing. E. h. (Karlsruhe).

  • Literatur

    H. Schwabe, Die Entwicklung d. schweizer. Rheinschiffahrt 1904–54, 1954 (P);
    HBLS (auch f. Fam.).

  • Autor/in

    Hansrudolf Schwabe
  • Zitierweise

    Schwabe, Hansrudolf, "Gelpke, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 176-177 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140648399.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA