Dates of Life
1747 – 1822
Occupation
preußischer Generalleutnant
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 139237631 | OGND | VIAF: 100528686
Alternate Names
  • Prittwitz-Stronn-Pontwitz, Moritz von
  • Prittwitz, Moritz von
  • Prittwitz-Stronn-Pontwitz, Moritz von

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Prittwitz, Moritz von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139237631.html [04.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Prittwitz: Siegmund Moritz v. P., preußischer Generallieutenant, am 29. Juni 1747 auf dem väterlichen Gute Pontwitz im Kreise Oels geboren, war, nachdem er gegen Ende des siebenjährigen Krieges in den Dienst getreten war, als Rittmeister im Husarenregiment v. Werner Nr. 6 am bairischen Erbfolgekriege Theil genommen und als Commandeur des Husarenregiments von Köhler Nr. 3 am Rhein gegen die Truppen der französischen Republik gefochten hatte, im Jahre 1806 General und Chef eines in Südpreußen stehenden seinen Namen führenden Husarenregiments, welches sich im Kriege von 1807 einen vorzüglichen Ruf erwarb. P. gehörte damals zu den Führern, deren Haltung dazu beitrug, der Welt den Glauben an die Widerstandskraft der preußischen Waffen zurückzugeben, und welche es verstanden, durch ihr eigenes Benehmen und durch die Leistungen ihrer Untergebenen ihren Gegnern eine bessere Meinung von den Nachkommen der Soldaten Friedrich's des Großen beizubringen, als sie nach den Capitulationen des Feldzugs jenseits der Oder gefaßt hatten. Der spätere General von Krauseneck, damals als Hauptmann im Füsilierbataillon Stutterheim unter seinem Commando, nennt P. „zwar brav, aber doch schon alt und abgelebt“ und bezeichnet sein Verhalten nach einem durch Prittwitz's eigene Wachsamkeit vereitelten Ueberfallsversuche der Franzosen als „zu vorsichtig";|P. bewies aber bei anderen Gelegenheiten, daß Entschlußfähigkeit und Thatkraft ihm nicht abgingen. So am 8. Februar 1807, wo er mit der Nachhut des L'Estocq’schen Corps den Marschall Ney abhielt, den Marsch des Ersteren nach dem Schlachtfelde von Preußisch-Eylau zu hindern, und bei Heilsberg, wo er am 10. Juni das Dragonerregiment v. Baczko mit Erfolg gegen ein feindliches Hufarenregiment vorführte. Sein eigenes Regiment ward bei der Reorganisation der Armee nach dem Frieden von Tilsit zum „Leibhusaren-Regiment“ gemacht und P. blieb bis zu seiner 1813 erfolgten Pensionirung Chef desselben. Er starb am 22. März 1822 zu Oels.

    • Literature

      R. von Prittwitz, Das v. Prittwitz’sche Adelsgeschlecht, Breslau 1870. — E. von Höpfner, Krieg von 1806/7, 2. Thl., 2. Aufl., Berlin 1855.

  • Author

    V. Poten.
  • Citation

    Poten, Bernhard von, "Prittwitz, Moritz von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 26 (1888), S. 608-609 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139237631.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA