Lebensdaten
1682 – 1727
Geburtsort
Gächingen
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Theologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 139220747 | OGND | VIAF: 100514110
Namensvarianten
  • Hiemer, Eberhard Friedrich
  • Hiemer, E. F.
  • Hiemer, Eberhardus Fridericus
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hiemer, Eberhard Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139220747.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Hiemer: Eberhard Friedrich H., lutherischer Theologe, geboren den 24. Mai 1682 zu Gächingen auf der Alb im Herzogthum Württemberg, den 5. Mai 1727 als Hofprediger und Consistorialrath zu Stuttgart. Er erhielt nach seines Vaters frühem Tode von seinem Stiefvater, Prälat Brodbeck, eine treffliche Erziehung; genoß seine wissenschaftliche Vorbildung zu Stuttgart, Blaubeuren, Bebenhausen, studirte in Tübingen, wurde 1700 Magister, 1704 Repetent daselbst, 1707 Stadtpfarrer in Rosenfeld, 1714 Special in Wildbad. 1716 Kirchenrath in Baireuth, 1718 herzogl. württembergischer Hofprediger und Consistorialrath in Stuttgart, 1720 Dr. theol., 1725 Prälat von Hirschau. Er schrieb einige kleine theologische Schriften, z. B. eine Dissertation „De moderatione theologica“, eine „Erörterung der Frage, ob ein wahres Christenthum bei Hose möglich sei“ etc., beschäftigte sich aber auch mit naturgeschichtlichen, numismatischen und anderen Studien und Sammlungen, wurde 1725 unter dem Titel Demostratus Mitglied der kaiserl. Academia Naturae Curiosorum, sowie der königl. preußischen Societät der Wissenschaften und schrieb eine Schrift über einen, zu Ohmden bei Kirchheim im Herzogthum Württemberg gemachten paläontologischen Fund unter dem Titel „Caput Medusae, detectum in agro Würtemb.,utpote novum diluvii universalis monimentum“, Stuttgart o. J. 4°. Seine werthvollste Arbeit aber, durch die er heute noch im Segen fortwirkt, ist das von ihm verfaßte, durch herzogl. Rescript vom 11. Decbr. 1722 eingeführte „Württembergische Confirmationsbüchlein“, ein bündiger Auszug aus dem brenzisch-lutherischen Catechismus und aus einem von Andreas Osiander ( 1617) verfaßten „Communikantenbüchlein“. — Sein Urgroßvater war Johann Heinrich H., geb. 1573 in Unter-Ensingen, Diaconus in Herrenberg, 1612 außerordentlicher Professor der Theologie in Tübingen, Dr. theol., 1619 Abt von Anhausen, am 14. Januar 1621, Verfasser von Predigten, Reden, Disputationen und kleinen Schriften philosophischen und theologischen Inhalts, z. B. über die Physik und Ethik des Aristoteles, de fide, sacramentis etc.

    • Literatur

      Ueber beide s. Jöcher, II. 1587; Fischlin, Mem. theol. Wirt., II. 60; Römer, Württemb. KG., S. 407; Württemb. Kirchenblatt, 1845, S. 194; Fortgesetzte Sammlungen von alten und neuen theologischen Sachen, 1730, S. 153 ff.

  • Autor/in

    Wagenmann.
  • Zitierweise

    Wagenmann, Julius August, "Hiemer, Eberhard Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 388-389 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139220747.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA