Lebensdaten
1661 – 1739
Geburtsort
Lüdinghausen
Sterbeort
Wadersloh-Liesborn
Beruf/Funktion
Abt von Liesborn
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 139094962 | OGND | VIAF: 100403935
Namensvarianten
  • Waltmann, Gregor
  • Gregor, von Liesborn
  • Gregorius, Liesbornensis
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Orte

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Zitierweise

Waltmann, Gregor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139094962.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Waltmann: Gregor W., geboren am 20. August 1661 zu Lüdinghausen, trat am 17. August 1680 in das Benedictinerkloster zu Liesborn und wurde am 27 October 1681 zu den Gelübden, am 22. Februar 1687 zur Priesterweihe zugelassen. Später bekleidete er eine Zeit lang das Amt des Kellners oder Küchenmeisters bis er am 14. Juli 1698 zum Abt gewählt wurde, wozu ihn am 8. September der Osnabrücker Weihbischof Otto von Bronchorst feierlich weihte. Als der Tod am 6. November 1739 seiner mehr als vierzigjährigen entschiedenen und klüftigen Regierung ein Ende machte, war nicht nur die gesammte Schuldenlast des Klosters getilgt, sondern auch dessen Grundbesitz erweitert, der Neubau fast aller noch jetzt bestehenden Klostergebäude beendet und die Bibliothek durch den Ankauf vieler Werke bereichert. Außer der von Driver (Bibliotheca Monasteriensis, p. 157) erwähnten, mir nicht bekannt gewordenen „Scala mystica Benedictina“ schrieb W. als Fortsetzung der von Georg Fuisting ( 6. September 1668) begonnenen „Memorabilia Liesbornensia“ (Mser. des Alterthumsvereins zu Münster) eine Biographie seiner Vorgänger, der Aebte Georg Fuisting (1651—1668), Maurus Schräder (1668—1678) und Bonifacius Middendorf (1678—1688) und legte auch die „Compendiosa relatio de initio, progressu ac privilegiis sacrae congregationis Bursfeldensis“ (Alterth.-Ver. Münster, Mscr. 153) an, welche von verschiedenen Händen bis zum Jahre 1737 weitergeführt ist.

    • Literatur

      Eine ausführliche Lebensbeschreibung Waltmann's enthalten die im Liesborner Pfarrarchiv befindlichen Annales Monasterii Liesbornensis Ord. S. Benedicti, vermuthlich nach einer jetzt verloren gegangenen Handschrift Zurmühlen's (s. unt.) und die von Letzterem 1732 begonnenen Descriptiones Abbatiarum Liesdorn, Marienfeld etc. (Alterth.-Ver. Münster, Mscr. 152). — Vgl. J. B. Nordhoff, Die Chronisten des Klosters Liesborn (Sep.-Abdr.). Münster 1866, S. 69 ff. u. 90.

  • Autor/in

    P. Bahlmann.
  • Zitierweise

    Bahlmann, P., "Waltmann, Gregor" in: Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 126 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139094962.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA