Lebensdaten
um 1267 – 1334
Beruf/Funktion
Graf von Nassau-Hadamar
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138719691 | OGND | VIAF: 90978581
Namensvarianten
  • Emich von Nassau-Hadamar
  • Emich von Nassau
  • Emich
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Emich I., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138719691.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Emich I., Graf von Nassau, zuerst nachweisbar 1289, 1334, vermuthlich am 7. Juni, zweiter Sohn des Grafen Otto, von dem dieser Stamm benannt ist, und der Gräfin Agnes, Tochter des Grafen Emich von Leiningen. In der Landestheilung, welche sein Vater im J. 1303 unter seinen Söhnen Johann, Emich und Heinrich veranstaltete, empfing er Driedorf, den nassauischen Antheil des Gerichts Ellar, die Hadamar’sche Mark und die Esterau (Holzappel) und wurde so der Stifter der alten Hadamar’schen Linie. Er gründete die Burg Hadamar, wo er auch meist residirte. Bereits vor 1297 hatte er sich mit Anna, Tochter des Burggrafen Friedrich von Nürnberg, vermählt. In dem Conflict zwischen Friedrich dem Schönen von Oesterreich und Ludwig dem Baier stand er mit seinen Brüdern auf Seite des ersteren. Er vermehrte seine Besitzungen durch mehrfache Ankäufe, unter anderen auch in der Gegend von Nürnberg; in seinen Erblanden erwirkte er von den Königen Albrecht von Oesterreich und Ludwig dem Baiern Stadtrechte für Driedorf, Ems, Hadamar und (als Vormund für den Grafen Gottfried von Diez) auch für dessen Residenz Diez. Als im J. 1328 sein Bruder Johann in einem Treffen gefallen war, verzichtete er auf seinen Antheil an dessen Erbschaft zu Gunsten des älteren Bruders Heinrich. — Seine Linie starb mit seinem Enkel Emich III., welcher wegen Regierungsunfähigkeit unter Vormundschaft stand, im J. 1394 aus.

    • Literatur

      Arnoldi, Gesch. der Oranien-Nassauischen Lande. Handschriftliches Material im Staats-Archiv zu Idstein.

  • Autor/in

    Ludwig , Götze.
  • Zitierweise

    Götze, Ludwig, "Emich I." in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 80 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138719691.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA