Lebensdaten
erwähnt 1720, gestorben 1762
Beruf/Funktion
preußischer Oberst
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 138412081 | OGND | VIAF: 89956836
Namensvarianten
  • Möller, Karl Friedrich
  • Moller, Karl Friedrich von
  • Möller, Karl Friedrich
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Orte

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Zitierweise

Moller, Karl Friedrich von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138412081.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Moller: Karl Friedrich v. M. (anfangs auch Möller geschrieben), preußischer Oberst, kam 1720 als Kanonier zum Artilleriecorps. bei welchem sein Vater Regimentsquartiermeister war, ward 1729 zum Secondelieutenant er nannt, 1737 als Premierlieutenant zur österreichischen Armee gesandt, um am Kriege gegen die Türken theilzunehmen und gelangte im siebenjährigen Kriege zu hohem Ruhme. Schon der Tag von Lobositz brachte dem. Major v. M. die Beförderung zum Oberstlieutenant und den Orden pour le mérite. Eine von|ihm befehligte Batterie am Loboschberge hatte so vortreffliche Dienste geleistet, daß der König dem Feldmarschall Schwerin schrieb: „M. hat Wunder gethan und mich auf eine erstaunende Art secundirt“. Durch die Aufstellung einer Batterie von 16 Geschützen auf dem Janushügel trug er wesentlich zu dem Erfolge von Roßbach bei, ebenso focht er mit Auszeichnung vor Prag und vor Olmütz, bei Zorndorf und bei vielen anderen Gelegenheiten. König Friedrich hielt große Stücke auf M. Nachdem dieser ihm einmal mit den Worten zugeredet hatte: „Euer Majestät, es wird Alles gut gehen, mein Genius sagt es mir“ und der Ausgang ihm Recht gegeben hatte, fragte ihn der König in nützlichen Lagen öfter, „was sein Genius ihm sage“. Ob die Erfindung der bei Rotzbach gebrauchten brennenden Kartätschen, d. h. Kartätschen, deren Kugeln in einem Brandsatze lagen (vgl. R. v. Bünau, Gründlicher Unterricht zur Artillerie und Feuerwerkern, Halle 1779), von M. herrührt, ist zweifelhaft. Vor Beendigung des Krieges starb er zu Freiberg in Sachsen am 9. November 1762.

    • Literatur

      v. Schöning, Historisch-biographische Nachrichten zur Geschichte der brandenburgisch-preußischen Artillerie, 1. u. 2. Bd., Berlin 1844.

  • Autor/in

    Poten.
  • Zitierweise

    Poten, Bernhard von, "Moller, Karl Friedrich von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 127-128 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138412081.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA