Lebensdaten
1870 – 1949
Geburtsort
Bern
Sterbeort
Bern
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137823770 | OGND | VIAF: 86001885
Namensvarianten
  • Greyerz, Hans Karl Walter von
  • von Greyerz, Karl (von ist kein Adelsprädikat)
  • von Greyerz, Hans Karl Walter (von ist kein Adelsprädikat)
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Zitierweise

Greyerz, Karl von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137823770.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Altes bürgerl. Geschl. in Bern;
    V Otto (1829–82), Pfarrer an d. Heiliggeistkirche in B., Vorkämpfer d. Inneren Mission u. f. soz. Arb. in d. bern. Kirche, S d. Gottlieb v. G. (1778–1855), bayer. Forstinsp. in Bayreuth (s. ADB IX), u. d. Klara (1790–1839, T d. Naturforschers Gg. Forster, 1794, s. NDB V), geschätzt als Künstlerin im Silhouettenschnitt;
    M Pauline (1838–73), T d. Hans Locher (1797–1873), Prof. d. Med. in Zürich (s. BLÄ), u. d. Elisabeth Balber;
    Ov Walo (1815–1904), Förster, Gründer d. aargau. Waldbauschule, Emil (1811–69), Stadtforstmeister in B. (s. Bern. Biogrr. V, S. 204-12, P), Alfons (1813–64), Pfarrer u. Lehrer (ebd., S. 198-203, P);
    B Otto (1863–1940), Lit.hist., Mundartdichter (s. Kosch, Lit.-Lex.);
    - Morges 1898 Emilie Pauline (* 1878), T d. Jak. Friederich u. d. Anna Emilie Baumberger.

  • Biographie

    G. durchlief die berner Schulen, studierte – angeregt vom damals in Bern lehrenden Adolf Schlatter – Theologie in Basel (unter anderem bei Bernhard Duhm), dann in Jena (unter anderem bei Rudolf Eucken) und in Bern (1892), ließ sich (November 1892) konsekrieren, trat aber erst nach weiteren Studienaufenthalten in Berlin und Paris 1894 in den praktischen Kirchendienst ein. 1894-1902 war er Pfarrer in Bürglen bei Biel, 1902-12 in Winterthur, bis November 1918 in Kandergrund-Kandersteg und anschließend bis 1935 an der Johanneskirchgemeinde in Bern. Im Ruhestand verfaßte er im Auftrag des berner Synodalrates den ungeschminkten Rechenschaftsbericht „Die berner Landeskirche im Lichte des Evangeliums 1930-40“ (1944). – In der Winterthurer Industriegemeinde zum Sozialisten geworden, stand G. unter anderem mit|Leonhard Ragaz in Verbindung und unter dem Einfluß von Friedrich Naumann. Er distanzierte sich frühzeitig von der paulinischen Theologie Karl Barths und verfocht als eindrücklicher Prediger und lebendiger Jugenderzieher ein an den Synoptikern orientiertes soziales Christentum der Nachfolge. Sein Einstehen für Antimilitarismus, Zivildienst und radikale Abrüstung brachte ihm viel Anfeindung. Er gründete 1938 den Kirchlichen Friedensbund der Schweiz. Doch zeigt der erwähnte Auftrag des berner Synodalrates, daß seine charakterliche und geistige Eigenständigkeit auch Anerkennung fand.

  • Werke

    Briefe, hrsg. mit Einführung v. O. Moppert, 1953 (Selbstbiogr., W-Verz., P).

  • Literatur

    Schweizer. Geschl.buch I, Jg. 1905;
    HBLS.

  • Autor/in

    Hans von Greyerz
  • Zitierweise

    Greyerz, Hans von, "Greyerz, Karl von" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 54-55 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137823770.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA