Lebensdaten
1775 – 1855
Geburtsort
Großörner (Grafschaft Mansfeld)
Sterbeort
Altenbochum Kreis Bochum
Beruf/Funktion
Bergamtsdirektor
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 137706685 | OGND | VIAF: 81855498
Namensvarianten
  • Honigmann, Ehrenfried

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Zitierweise

Honigmann, Ehrenfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137706685.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Ehrenfried (1749–1809), Gastwirt, Ackerguts- u. Mühlenbes. in G.;
    M N. N.;
    B Ernst (s. 3);
    - ⚭ Helene Wilh. Bohnstedt (1783–1859);
    3 S, 6 T, u. a. Eduard (s. 1);
    E Friedrich (s. 4), Moritz (s. 5).

  • Biographie

    Als 13jähriger begann H. seine bergmännische Laufbahn auf einer Schachtanlage in der Grafschaft Mansfeld. Seine durch Unterricht in der Freizeit erworbenen Kenntnisse im Zeichnen, Markscheiden und in der Bergbaukunst gaben ihm die Möglichkeit zum Eintritt in den preußischen Staatsdienst. 1801 wurde er als Markscheidergehilfe beim Oberbergamt in Wetter vereidigt, nachdem er zuvor seit 1798 im Bereich des Bergamtes für Tecklenburg und Lingen gearbeitet hatte. Nach kurzfristiger Abordnung zu dem neugebildeten Bergamt in Essen als Markscheidergehilfe wurde er 1803 zum Markscheider beim märkischen Bergamt in Wetter ernannt. Als Markscheidergehilfe hat er unter der Leitung Niemeyers an der Erstellung der ersten Grubenbilder und Flözkarten für die Grafschaft Mark mitgearbeitet, als Markscheider die topographische Aufnahme des Essen-Werdener Gebiets durchgeführt. Kartographischen und geognostischen Arbeiten galt auch seine besondere Neigung, als ihm nach dem Tode Niemeyers zunächst als Obergeschworenem (1814), dann als Bergmeister (1815) die Betriebsführung der westfälischen Zechen übertragen wurde. Die von ihm 1826 veröffentlichten Flözkarten für den märkischen und Essen-Werdener Bergbau sowie eine Hauptwegekarte vermitteln einen Eindruck vom hohen Stand markscheiderischer Darstellungskunst zu Beginn des 19. Jahrhunderts und von der besonderen Fähigkeit H.s, aus den noch spärlichen Aufschlüssen die Hauptfaltungsformen des Steinkohlengebirges im Ruhrgebiet zu erkennen. Wohl auf Grund seiner eigenen Erfahrungen beschäftigte er sich mit der Ausbildung der jungen Bergleute. 1838 wurde ihm die Leitung des märkischen Bergamtes übertragen. Als Bergamtsdirektor und Oberbergrat trat er 1846 in den Ruhestand. Mehr als 25 Jahre hat er Gisbert von Romberg, den ehemaligen Präfekten des Ruhrdepartements und Landesdirektor, bei der Verwaltung seines Bergbaubesitzes beraten.

  • Autor/in

    Helmuth Croon
  • Zitierweise

    Jaeger, Hans, "Honigmann, Ehrenfried" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 599 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137706685.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA