Lebensdaten
gestorben 1511
Beruf/Funktion
Landeshauptmann zu Adelsberg und am Karst
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 137705689 | OGND | VIAF: 81854649
Namensvarianten
  • Leonhard von Herberstein
  • Herberstein, Lienhart
  • Herberstein, Leonhard von
  • mehr

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Zitierweise

Herberstein, Leonhard von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137705689.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Herberstein: Leonhard (Lienhart) von H. ( 1511). Den eigenen Aufzeichnungen des drittgeborenen Sohnes Sigismund von H. in dessen „Familienbuche“ entnehmen wir Folgendes über diesen zweiten Begründer der Gütermacht und des Ansehens der Andreanischen oder jüngeren Herbersteiner Linie. Zu Wippach (im Görzer, nachmals Krainer Gebiete) geboren, gab er in jüngern Jahren dem Kaiser Friedrich III. zweimal das Geleite auf der Romfahrt, 1452 „als Knab“ und 1469 als Dienstmann, welcher bereits 1465 die Jungfrau Barbara, Tochter Niklas des Burggrafen zu Lienz und zum Lueg (Niklas Lueger) zur Frau genommen hatte. Zwei Jahre vorher, 1463, als Venedig die Triestiner bedrängte und Kaiser Friedrich seiner Stadt Hülfe sandte, war auch L. v. H. unter dem Zuzuge und verlor durch einen Pfeilschuß die Horderen Zähne, „Er hat viel und groß Reiten vollbracht und wurde zu seiner Zeit für einen der besten Reiter gehalten“ erzählt Sigismund. 1470 erhielt er die k. Pflegschaft Wippach. 1480, am 30. Sept. die Hauptmannschaft zu Adelsberg. Als der Krieg zwischen dem Kaiser und den Korvinen losbrach, ritt er von Wippach gegen Marburg in Einem Tage und kam hier mit seinen Pferden und Knechten um die Vesperzeit an; allerdings eine fast unglaubliche Leistung. In mannigfaltige Rechtshändel mit den Saurauern und Holeneckern verstrickt, die er auf dem Prozeßwege nicht fertig bringen konnte, starb der hochbetagte Siebenziger, wie ihn sein Sohn Siegmund nennt, den 22. Januar 1511 zu Graz, allwo er auch begraben ist. Er besaß außer Manuels und den genannten Pflegschaften ein Freihaus in Triest, die Herrschaft Gutenhag in Steier als kaiserliches Lehen und nahm auch das Friaulsche Pordenone in Pacht. Er hinterließ 5 Sühne, unter denen Georg und Siegmund die namhaftesten wurden.

    • Literatur

      Literatur s. w. o. bei Andreas.

  • Autor/in

    Krones.
  • Zitierweise

    Krones, Franz von, "Herberstein, Leonhard von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 35 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137705689.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA