Lebensdaten
1841 – 1913
Geburtsort
Düren
Sterbeort
Aachen
Beruf/Funktion
Bergmann
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 137603436 | OGND | VIAF: 81773619
Namensvarianten
  • Honigmann, Friedrich

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Zitierweise

Honigmann, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137603436.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eduard (s. 1);
    Gvv Ehrenfried (s. 2);
    Groß-Ov Ernst (s. 3);
    B Carl (1842–1903), Bergwerksbes. u. -dir., seit 1893 Vertreter d. Bergbaus in d. Aachener Handelskammer, Moritz (s. 5);
    - Frankfurt/Main 1869 Emilie (1847–1927), T d. Kaufm. Phil. Jacob Ficus u. d. Maria Ludovike Pulver;
    1 S, 3 T, u. a. Eduard (1872–1917), Berging. u. Bergwerksbes.

  • Biographie

    H. und sein Bruder Carl traten nach Abschluß ihrer Ausbildung in die Geschäftsführung des väterlichen Bergwerksbesitzes ein. H., der in Freiburg und Clausthal studiert hatte, ist mit seiner technischen Begabung, seinem unternehmerischen Wagemut als der eigentliche Erbe seines Vaters und Fortsetzer seines Werkes anzusehen. Mit Recht nannte man ihn den Begründer des neuzeitlichen niederländischen Bergbaues. In den 70er Jahren hatte er zusammen mit seinem Vater im Bereich von Heerlen und Simpelveld|(Provinz Limburg) Bohrungen ausgeführt, 1893 zusammen mit dem Niederländer Sarolea in Heerlen eine ausgedehnte Konzession erhalten. Noch im gleichen Jahre begann er mit dem Abteufen der ersten Schächte von Oranje-Nassau bei Heerlen, die 1899 die Kohlenförderung aufnahmen. Seine geologischen Studien hatten es ihm im Gegensatz zur Meinung anerkannter Fachleute zur Gewißheit werden lassen, daß zwischen dem Wurmrevier bei Aachen und dem niederrheinischen Steinkohlengebiet ein Zusammenhang bestand. Seine Versuchsbohrungen im Gebiet von Hückelhoven und Ratheim 1884–89, die in geringer Teufe von 170-200 m das Steinkohlengebirge erreichten, bestätigten seine theoretischen Überlegungen. Erst der Verkauf seines Anteils an den Oranje-Nassau-Zechen 1908 an de Wendel gab ihm die finanziellen Möglichkeiten, die ihm 1899 im Kreise Erkelenz verliehenen Felder auszubeuten. Mit der ihm eigenen Energie nahm er die Arbeiten in Angriff. 1913, kurz vor seinem Tode, war der erste Schacht der Zeche in Hückelhoven, dessen Ausbau 1911 begonnen worden war, fertiggestellt. Ermöglicht wurde dies, ebenso wie das schnelle Abteufen von 3 neuen Schächten der Grube Nordstern 1900–02, durch das von H. entwickelte und erstmals bei den Limburgischen Zechen angewandte Schacht-Abbohr- und Ausbauverfahren im schwimmenden und rollenden Gebirge.

  • Autor/in

    Helmuth Croon
  • Zitierweise

    Jaeger, Hans, "Honigmann, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 599-600 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137603436.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA