Hoesch, Hugo von
- Lebensdaten
- 1850 – 1916
- Geburtsort
- Düren
- Sterbeort
- Dresden
- Beruf/Funktion
- Papierindustrieller
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 137594038 | OGND | VIAF: 81765342
- Namensvarianten
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- Hoesch, Hugo (bis 1912)
- Hoesch, Hugo von
- Hoesch, Hugo (bis 1912)
- hoesch, hugo
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Biografische Lexika/Biogramme
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Genealogie
V →Leopold (s. 4);
Schw Adele (⚭ →Carl Delius, 1846–1914, Tuchfabr.), Pauline (⚭ →Richard Brockhoff, 1854–1917, Zuckerfabr. in Jülich);
Vt →Otto (1865–1942), Papierfabrikant (s. Rhdb., P);
- ⚭ 1) Wien 1877 Mathilde (1857–1913), T d. →Gustav Rr. v. Schoeller (1826–89), Großindustrieller in Wien, u. d. Marianne Draemann, 2) Irmgard Balcke;
2 S, 2 T aus 1), u. a. →Leopold (s. 5). -
Biographie
H. wurde in westfälischen und sächsischen Papierfabriken ausgebildet. 1876 erwarb er auf einer Zwangsversteigerung die im Bielatal gelegene Königsteiner Papierfabrik, die er in den folgenden Jahrzehnten zu einer der modernsten Feinpapierfabriken Deutschlands ausbaute. Zusammen mit seinem Vetter Otto Hoesch gründete er dann in Pirna unter der Firma Hoesch & Co. eine Sulfit-Zellstoff-Fabrik, 1892 eine zweite ebensolche in Heidenau bei Pirna und 1905 eine besonders modern eingerichtete dritte wiederum in Pirna selbst. H., in dessen Person sich der vorübergehend nur schwerindustriell tätige Zweig der Familie neuerlich der Papierherstellung zuwandte, war Vorsitzender des Vereins Sächsischer Papierfabrikanten. 1907 wurde er in die I. Ständekammer berufen. Als Privatmann machte er sich um den Dresdner Rennsport verdient. Nach seinem Tode wurden seine Unternehmungen auf zwei Firmen aufgeteilt: Hugo H. in Königstein (Feinpapier)|und Hoesch & Co. in Pirna und Heidenau (Sulfit-Zellulose). Beide bestanden als Privatunternehmen bis 1945 und sind heute Volkseigene Betriebe.
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Literatur
Papier-Ztg. 1916, Nr. 95;
50 J. Papierfabrik H. H., 1876-1926, 1926;
H. Eichhorn, Vom Gestern z. Heute, Ein Btr. z. 75j. Betriebsgesch. d. Zellstoffwerke Pirna, 1962. -
Autor/in
Hans Jaeger -
Zitierweise
Jaeger, Hans, "Hoesch, Hugo von" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 365-366 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137594038.html#ndbcontent