Lebensdaten
wohl 1536 – um 1588
Geburtsort
Mecheln
Sterbeort
Mecheln
Beruf/Funktion
Kupferstecher
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137569815 | OGND | VIAF: 64307772
Namensvarianten
  • Hogenberg, Remigius
  • Hogenbergius, Remigius
  • Hohenberg, Remigius
  • mehr

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Zitierweise

Hogenberg, Remigius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137569815.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Nikolaus (s. 3);
    B Franz (s. 2).

  • Biographie

    H. ist ebenso als Nachstecher wie als entwerfender Künstler hervorgetreten und hat, bei ähnlicher Produktivität wie sein Bruder Franz, mit diesem gemeinsam in England, sonst weniger umgetrieben, als Porträtist und Illustrator seinen Rang (Gemälde sind auch von ihm nicht erhalten). Sein großer Porträtstich der Königin Elisabeth von England, ungerahmt, ebenso wie ein anderer höchst wirkungsvoller Stich: Die Königin Elisabeth als Patronin von Geographie und Astronomie, im Architekturrahmen, von allegorischen Gestalten flankiert, 1564 entstanden als Titelblatt von Saxton's „Atlas von England und Wales“ (von Hind ihm als eigenhändig zugewiesen), weisen ihn mit anderen Bildnissen (Matthew Parker, Erzbischof von Canterbury) als einen ungemein scharfen und eindringenden Beobachter aus, den das Menschenbild mehr als der Rahmendekor fesselt.

    Sein Aufenthalt in England ist wesentlich länger anzusetzen als der seines Bruders, wohl bis gegen 1580. Seine Porträtstiche von Königen und Königinnen sowie Mitgliedern der ersten Häuser Frankreichs legen es nahe, weitere 5 Jahre Aufenthalt in Frankreich oder Reisen in französischem Auftrag anzunehmen. Die Bildnisse der Katharina von Medici, Karls von Lothringen, der Luise von Lothringen, Franz' von Valois, Heinrichs II, Heinrichs von Lothringen und des Admirals Gaspar von Coligny sind sämtlich Beweise für seine treffsichere und begehrte Kunst, die für die Verbreitung autorisierter Bildnisse sorgte. – .Neben Einzelblättern, die Phantasielandschaften und biblische Szenen (David und Bathseba) darstellen, hat H. auch im Bereiche der Vedute Verdienste: Von ihm stammt eine Ansicht von Münster in Westfalen. Erwähnt wird von ihm eine denkwürdige Vogelschau von Exeter, aus seiner englischen Zeit.

  • Literatur

    z. Gesamtfam. Verz. d. älteren L in: ThB, d. neueren in: Wallraf-Richartz-Jb. I, 1924, S. 126, III/IV, 1926 f., S. 194, 223, 228 f., 231, XXIV, 1962, S. 209 f., XXVIII, 1966, Abb. 122, 130. -
    J. J. Merlo, Köln. Künstler, 1895;
    Print Collectors Quarterly 16, 1929, S. 278-85;
    A. M. Hind, Engraving in England in the 16th and 17th centuries, 1952;
    F. W. H. Hollstein, Dutch and Flemish Etchings, Engravings and Woodcuts IX. 1953, S. 50-69;
    Jb. d. Kunsthist. Slgg. Wien 61 (XXV), 1953, S. 91-113;
    Die Kunst d. Graphik IV, Zwischen Renaissance u. Barock, 1968 (Albertina Wien, Kat.). -
    ADB XII (nur f. 2).

  • Autor/in

    Horst Keller
  • Zitierweise

    Keller, Horst, "Hogenberg, Remigius" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 474 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137569815.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA