Dates of Life
erwähnt 1367 oder 1377 , gestorben 14. Jahrhundert
Occupation
Bürgermeister von Köln
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 136659233 | OGND | VIAF: 80966371
Alternate Names
  • Johann
  • Johann de Covelshofen
  • Gyr, Johann
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Gir, Johann, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136659233.html [05.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus e. Zweiglinie, die sich nach ihrer Besitzung (de) Covelshofen (Coveltzhoven, Couelshof) nannte;
    V (?) Tilmann.

  • Biographical Presentation

    G. – der teilweise ohne Beinamen genannte Ratsherr Johann (1367, 1375, 1377) war identisch mit ihm – war vom 14.2. bis 30.3.1369 und 1372/73 Bürgermeister zu Köln. In diese Zeit fallen die Auseinandersetzungen der Kölner Zünfte (Weberpartei) mit dem Rat und das Bestreben des EB Friedrich von Köln, daraus für seine Machtstellung Gewinn zu ziehen. Wahrscheinlich wurde G. 1367 als Ratsvertreter in Sachen des Ritters Birklin auf den Aachener Landfrieden entsandt und in der Folgezeit vom Rat selbst, um ihn vor den erbosten Handwerkern zu schützen, in den Turm gesetzt. Vielleicht hängt seine kurze Tätigkeit als Bürgermeister 1369 mit der damaligen Weinzapfaffaire zusammen. G. ließ den Stiften und Klöstern, die frei vom Verbrauchszoll für Wein illegal Wein zapften, die Weinvorräte fortnehmen und brach so die Immunität. Daraufhin verließ ein Teil der Geistlichen die Stadt, und es wurde über diese das Interdikt ausgesprochen, das erst nach einem Jahr zurückgenommen wurde.

  • Literature

    A. Fahne, Gesch. d. Köln., Jül. u. Berg. Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln u. Urkk., 1. T., 1848;
    L. Ennen, Gesch. d. Stadt Köln II, 1865;
    ders., Qu. z. Gesch. d. Stadt Köln, 1870;
    F. Lau, Das Kölner Patriziat b. z. J. 1325, in: Mitt. aus d. Stadtarchiv Köln 24-26, 1893-95;
    ders., Btrr. z. Vfg.gesch. d. Stadt Köln (I. Das Schöffencollegium d. Hochgerichts zu Köln b. z. J. 1396, II. Das Kölner Patriziat b. z. J. 1396), in: Westdt. Zs. 14, 1895;
    ders., Entwicklung d. Kommunalen Vfg. u. Verwaltung d. Stadt Köln b. z. J. 1396, 1898;
    H. v. Loesch, Die Kölner Kaufmannsgilde im 12. Jh., in: Westdt. Zs., Erg.-H. 12, 1904;
    H. Keussen, Topographie d. Stadt Köln im MA I/II, 1910;
    H. Vogts, Das Kölner Wohnhaus b. z. Anfang d. 19. Jh., 1914;
    L. v. Winterfeld, Handel, Kapital u. Patriziat in Köln bis 1400, 1925;
    B. Kuske, Qu. z. Gesch. d. Kölner Handels u. Verkehrs im MA, in: Publ. d. Ges. f. Rhein. Gesch.kde. 33, 1934;
    W. Baumeister, Das Kölner Patriziat b. z. J. 1396 (Ms., Stadtarchiv Köln);
    ders., Verz. d. Kölner Testamente d. 13.-18. Jh., 1953;
    H. Planitz, Die Dt. Stadt im MA, 1954.

  • Author

    Hermann Kellenbenz
  • Citation

    Kellenbenz, Hermann, "Gir, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 408 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136659233.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA