Lebensdaten
1861 – 1940
Geburtsort
Prenzlau
Sterbeort
Berlin-Steglitz
Beruf/Funktion
Agrikulturchemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136429505 | OGND | VIAF: 80774160
Namensvarianten
  • Gerlach, Max
  • Gerlach
  • Gerlach, M.

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Gerlach, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136429505.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Frdr. Wilh. Ferd., Dir. d. Gasanstalt in P., S d. Kupferschmiedemeisters Joh. Gg. Samuel in Luckenwalde;
    M Wilhelmine Natalie Ida, T d. Kaufm. Wilh. Aug. Keitz in Nordhausen; ledig.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Chemie und Landwirtschaft promovierte G. 1888 in Halle mit einer Arbeit über das β-Aethylthiophen. Schon 1887 war er als Assistent des Agrikulturchemikers M. Maerker an der Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Halle in seine spätere Tätigkeit eingeführt worden. Als G. 1893 die Leitung der Versuchsstation Posen übernahm, begann sein starker Einfluß auf die Förderung der Landwirtschaft in den Ostprovinzen. Wertvolle Dienste erwies er den aufstrebenden Betrieben jener Gebiete, als er 1900 das Versuchsgut Pentkowo und 1905 ein zweites in Mocheln einrichtete. 1904 zum Professor ernannt, wurde er 1906 Direktor des neugegründeten Kaiser-Wilhelms-Instituts für Landwirtschaft in Bromberg. Dort entfaltete er eine rege Tätigkeit, die nur 1917 durch einen Sonderauftrag, der ihn in die Türkei führte, kurz unterbrochen wurde. Der Ausgang des 1. Weltkrieges zwang ihn zur Aufgabe seiner Forschungsstätte in Bromberg. 1923-30 war ihm die Versuchsanstalt für Pflanzen- und Futterveredelung in Berlin unterstellt. – G., der Mitentdecker des stickstoffbindenden freilebenden Bakteriums Azotobakter, widmete sich besonders den Düngungsfragen. Durch aktive Mitarbeit trat er hervor in den Ausschüssen für Bodenuntersuchung, Pflanzenproduktion, Pflanzenschutz, Düngungsversuche und Fütterungsversuche des Verbandes der landwirtschaftlichen Versuchsstationen im Deutschen Reich.|

  • Auszeichnungen

    GR, Mitgl. d. wiss. Beirats beim Reichsamt d. Innern (seit 1912), Dr. h. c. (Landwirtsch. Hochschule Berlin 1932).

  • Werke

    Wiss. Publ. in d. Berr. u. Mitt. d. v. G. geleiteten Versuchsstationen u. Institute, u. a. in d. Mitt. d. Kaiser-Wilhelms-Inst. f. Landwirtsch. in Bromberg, seit 1909, ferner im Zbl. f. Bakteriol.;
    s. Lit.slg. aus d. Gesamtgebiet d. Agrikulturchemie, Bd. 1-5, 1931-39.

  • Literatur

    P. Ehrenberg, in: Der Forschungsdienst, Organ d. dt. Landwirtsch.wiss. 9, 1940, S. 487;
    Dt. Landwirtsch. Presse 67, 1940, Nr. 14, S. 116.

  • Autor/in

    Berend Strahlmann
  • Zitierweise

    Strahlmann, Berend, "Gerlach, Max" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 302 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136429505.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA