Lebensdaten
1828 – 1892
Geburtsort
Ebingen (Württemberg)
Sterbeort
Ehingen (Württemberg)
Beruf/Funktion
Wirk- und Strickmaschinennadelfabrikant
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 13614246X | OGND | VIAF: 80537334
Namensvarianten
  • Groz, Theodor

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Zitierweise

Groz, Theodor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13614246X.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Daniel (1784–1837), Apotheker, S d. Chirurgen Joh. Jakob u. d. Maria Magd. Hausknecht;
    M Maria Rosa (1794–1865, kath.), T d. Frdr. Caspar Wagner, Metzgermeister u. Wirt in Endingen, u. d. Maria Barbara Münster;
    1852 Rosine (1831–97), T d. Schulmeisters Joh. Ludw. Rieber u. d. Christina Armbruster;
    5 S, 6 T. u. a. Theodor (1853–92), Daniel (1854–1921), Adolf (1876–1951);
    E Walther (* 1903), Dipl.-Ing., Inh. d. Fa., Ob.-bgm. v. E. 1948–60.

  • Biographie

    G. ergriff aus technischer Begabung und Neigung heraus den seltenen Beruf des Nadlermeisters, den er in Ludwigsburg und Wien erlernte. Nach der Einführung des in Frankreich erfundenen mechanischen Stuhles für die Strumpfwirkerei (um 1850) und der mechanischen Strickmaschinen, der links-links Strickmaschine und durch das Auftreten des „Wollapostels“ Gustav Jäger sowie die Tätigkeit Wilhelm Bengers war in der Ebinger Gegend eine blühende Strickwarenindustrie entstanden. G. konnte nun mit der Verbesserung und Fabrikation von Nadeln für Wirk- und Strickmaschinen eine wichtige Rolle in der Entwicklung dieser Industrie übernehmen. Für seine Nadeln erhielt er schon 1861 auf einer Gewerbeausstellung in Rottweil die erste Auszeichnung und fuhr 1862 auf die Weltausstellung in London. In der schweren Krise der 70er Jahre kapitulierte er nicht, sondern fand gerade damals durch eigene Versuche mit verschiedenen Stahlsorten und die Konstruktion eigener Maschinen für die Fabrikation von Wirk- und Strickmaschinennadeln den Durchbruch in die serienmäßige industrielle Fertigung. Dabei wirkten die Söhne des Gründers schon voll mit. 1901 trat der jüngste Sohn Adolf mit in die Firmenleitung ein. Unter dessen Sohn Walther gelang der endgültige Aufstieg in die heutige Weltstellung der Firma.

  • Literatur

    F. C. Huber, Die württ. Handelskammern, 1905;
    100 J. Th. G. & Söhne & E. Beckert, Ehingen/Württ., 1852–1952, 1952;
    Betriebswirtsch. Anregungen, Jg. 1950-60 (mit Qu.stud. üb. d. Partnerschaftswesen d. Fa. G.).

  • Autor/in

    Rudolf Mehmke
  • Zitierweise

    Mehmke, Rudolf, "Groz, Theodor" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 172 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13614246X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA