Lebensdaten
1784 – 1862
Geburtsort
Wesel
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Bergbau- und Hüttenunternehmer
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 136044298 | OGND | VIAF: 80455114
Namensvarianten
  • Göring, Peter
  • Göring, Peter
  • Göring, Pether
  • mehr

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Zitierweise

Göring, Peter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136044298.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Chrstn. Heinr. (1740–1805), Stadt- u. Landrichter in Emmerich, S d. Michael Chrstn. (s. 2);
    M Elis. Bernhardine (1751–1819), T d. Mathias Goswin Lüps (1699–1779), Kaufm. u. Tuchfabr., u. d. Katharina Mauritz;
    Orsoy 1816 Catharina (1787–1868), T d. Tuchfabr. Matheus Lüps u. d. Johanna van Arnhem;
    1 S, 1 T;
    Groß-N Hermann (s. 1).

  • Biographie

    G. begründete nach kaufmännischer Ausbildung in der Tuchfabrik seines Onkels Lüps in Orsoy 1816 in Düsseldorf die „Wollentuch- und Casimirfabrik Göring“. 1833 gab er wegen verstärkter englischer Konkurrenz dieses Unternehmen als unlohnend auf, liquidierte seinen Düsseldorfer Besitz und beteiligte sich als Gewerke an den Zechen „Graf Beust“ und „Helene Amalie“ in Essen. 1837 erwarb G. 42⅔ Kuxe der Eisenhütte „Friedrich Wilhelm“ zu Mülheim/Ruhr und trat damit an die Stelle Johann Dinnendahls. Durch seine Tätigkeit im Bergbau besaß er Kenntnisse, die ihm als Teilhaber der in erster Linie auf den Bau von Grubenmaschinen eingerichteten Hütte sehr zustatten kamen. Eine Studienreise nach England vermittelte ihm außerdem Erfahrungen auf dem Gebiete der Verkokung von Kohle und des Kokshochofenbaus. Er trieb den Ausbau der bereits 1832 konzessionierten Hochofenanlage vorwärts. Schon 1838 sollte ein Kokshochofen entstehen. Es kam jedoch 1841 nur ein Holzkohleofen in Betrieb. Die Errichtung eines Kokshochofens gelang G. erst auf der „Niederrheinischen Hütte“. 1847 schied G. in Mülheim aus, wo Julius Römheld ein Jahr später den ersten Kokshochofen des rheinisch-westfälischen Industriegebietes baute. Mit Wilhelm Stein, dem Inhaber eines Düsseldorfer Handelshauses, erwarb G. eine Anzahl von Erzgruben im Siegerland und an der Lahn. Nach Schaffung dieser Erzgrundlage gründeten beide die Gewerkschaft Stein & Göring, an der sie zu jeweils 50% beteiligt waren. 1851 begannen sie mit dem Bau eines Hüttenwerkes in Duisburg-Hochfeld unter der Firma „Gewerkschaft Niederrheinische Hütte“ und errichteten den zweiten Kokshochofen|im Revier, nachdem Julius Römheld für das neue Unternehmen gewonnen worden war. 1854 folgte ein weiterer Hochofen. 1855 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, unter deren Gründern sich G. nicht mehr befand. G. unterstützte die Bestrebungen des ihm befreundeten Pfarrers Fliedner.

  • Literatur

    Bilder u. Urkk. aus d. Gesch. d. Frdr.-Wilh. Hütte zu Mülheim a. d. Ruhr, Mülheim 1820-1905, 1942, Bl. 8;
    100 J. Nd.rhein. Hütte AG Duisburg 1851-1951, 1951, S. 8 ff.;
    I. Barleben, Gesch. d. Fam. Lüps, Bd. 2, 1937, S. 227 ff.

  • Porträts

    Phot. in: P. Göring, Vorarb. z. e. Gesch. unserer Sippe, 1911, S. 260.

  • Literatur

    L zur Gesamtfam.: P. Göring, Vorarb. z. e. Gesch. unserer Sippe, 1911 (P);
    O. Frhr. v. Dungern, Ahnentafel d. … Hermann Göring, in: Ahnentafeln berühmter Deutscher, 4. F., 1936.

  • Autor/in

    Barbara Gerstein
  • Zitierweise

    Gerstein, Barbara, "Göring, Peter" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 528-529 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136044298.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA