Lebensdaten
1704 – 1776
Geburtsort
Linz
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Jesuit
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136006272 | OGND | VIAF: 80423791
Namensvarianten
  • Franz, Josef
  • Franz, Joseph
  • Franz, Josef

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Franz, Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136006272.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Franz: Joseph F., Jesuit, geb. 23. Febr. 1704 zu Linz, trat in den Orden 3. Octbr. 1719, lehrte seit 1734 an der Wiener Universität Mathematik, Astronomie und Physik, und errichtete daselbst ein Observatorium. Im J. 1740 nahm er Theil an der Gesandtschaftsreise des Grafen Uhleseld nach Constantinopel, von wo aus er einen Ausflug nach Kleinasien machte und einen reichen Schatz von Naturalien und alten Münzen mitbrachte. Dann wurde er Lehrer Josephs II. in der Philosophie und Kaiser Franz I. bediente sich seiner bei den chemischen Versuchen, die er anstellte. Später leitete er das Colleg zur Ausbildung von Diplomaten für den Orient, beaufsichtigte im Auftrag der Kaiserin Maria Theresia das Bergwesen und setzte die Einführung gleichen Maßes und Gewichtes im Kaiserstaate durch. Kaiser Joseph II. ließ ihm auf seine Kosten ein großartiges|Leichenbegängniß veranstalten, als er 12. April 1776 zu Wien starb. Er edirte: „Observationes cometae ab eo factae", 1743; „Dissertatio de natura electrici“, 1751; „Lusus foliorum geographicus“, 1759; „Godefridus Hierosolymitanus (Gottfried von Bouillon)“ in lateinischer und arabischer Sprache 1760; „Observationes astronomicae in speculo Viennensi 1734—50 factae“ und verschiedene Uebersetzungen ins Türkische. Auch ist noch Handschriftliches über Chemie und Verwandtes von ihm vorhanden.

    • Literatur

      Backer, les écrivains de la comp. de Jés. Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Adelung. Meusel, Lex.

  • Autor/in

    H. Kellner.
  • Zitierweise

    Kellner, Heinrich, "Franz, Joseph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 318-319 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136006272.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA