Baudissin, Wolf Heinrich Graf von
Baudissin, Wolf Heinrich
- Lebensdaten
- 1671 – 1748
- Beruf/Funktion
- sächsischer General ; Kabinettsminister ; Oberkommandierender der sächsisch-polnischen Armee
- Konfession
- lutherisch?
- Normdaten
- GND: 135862884 | OGND | VIAF: 80307496
- Namensvarianten
-
- Baudissin, Wolf Heinrich von (bis 1741)
- Baudis, Wolf Heinrich von
- Baudissin, Wolf Heinrich Graf von
- Baudissin, Wolf Heinrich von (bis 1741)
- baudissin, wolf heinrich von
- Baudis, Wolf Heinrich von
- Baudißen, Wolff Hinrich von
- mehr
Verknüpfungen
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Biographie
Baudissin: Wolf Heinrich Graf von B., auch Baudis, Kursächsischer Cabinetsminister und General en chef, geb. 1. September 1671 auf dem väterlichen Gute Rixdorf in Holstein, † 24. April 1748. Er trat, nachdem er zuletzt in holsteinischen Diensten den Feldzügen in Brabant und Flandern beigewohnt, 1710 als Generallieutenant der Cavallerie in die kursächsische Armee über und nahm an dem nordischen Kriege, sowie an den Feldzügen in Polen rühmlichen Antheil. Den 29. Novbr. 1714 zum General der Cavallerie, und nach dem Tode August II., von dessen Nachfolger, bei dem er in hoher Gunst stand, zum Cabinetsminister ernannt, ward er 1733 mit Graf Wackerbarth nach Warschau entsendet, um dort die Wahl des Kurfürsten zum König von Polen zu betreiben. Nach Sachsen zurückgekehrt, erhielt er den 12. Dec. 1736 das Obercommando der Armee, mußte dasselbe aber 1739 an Grl. von Wilkau abgeben. Unterm 19. August 1740 erneut damit betraut, ward er unterm 20. Dec. dess. J. zum General en chef ernannt, nahm jedoch schon den 26. Sept. 1741 seine definitive Entlassung, um sich auf seine Güter nach Holstein zurückzuziehen, wo er gestorben ist. — B., bei seiner Verabschiedung in den Reichsgrafenstand erhoben (28. Febr. 1741), war Ritter vom Danebrog, seit 1730 Ritter des polnischen weißen Adlerordens und seit 1736 Ritter des neugestifteten sächs. Heinrichsordens. Den 29. Nov. 1714 ward er bereits Chef eines Reiterregiments, welches den 1. Jan. 1730 den Namen Carabiniers-Garde erhielt.
-
-
Autor/in
Winkler. -
Zitierweise
Winkler, "Baudissin, Wolf Heinrich Graf von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 137 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135862884.html#adbcontent