Lebensdaten
1714 – 1786
Geburtsort
Venedig
Sterbeort
Breslau
Beruf/Funktion
katholischer Geistlicher
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135862809 | OGND | VIAF: 80307449
Namensvarianten
  • Bastiani, Giovanni Battista

Orte

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Zitierweise

Bastiani, Giovanni Battista, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135862809.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Der Abbé B. gehört in den Kreis der von Friedrich dem Großen um ihrer Bildung und gesellschaftlichen Kultur willen bevorzugten Italiener. Aus der Fülle von Anekdoten und Verdächtigungen, welche die Memoirenschreiber der friderizianischen Zeit von seinem Leben überliefert haben, läßt sich die Figur des Günstlings und auch kirchenpolitischen Vertrauensmannes des Königs nur schwer erkennen. Eine nicht unbedeutende Rolle fiel B. zu in den Verhandlungen um die nachträgliche Zustimmung der Kurie zur Breslauer Bischofswahl des Grafen Ph. G. Schaffgotsch, den der König 1747 in die Verwaltung des Bistums einführen ließ. Er weilte als geschickter und erfolgreicher preußischer Unterhändler von Dezember 1747 bis Juli 1748 in Rom. Sein Leben, durch reiche schlesische Pfründen äußerlich gesichert, bewegte sich zwischen den Kämpfen mit dem adeligen Domkapitel und der Verbundenheit mit dem aufgeklärten Bürgertum Breslaus, für welche die Freundschaft mit Chr. Garve bezeichnend ist. Jährliche Reisen führten ihn an den Hof und in die Gesellschaft Friedrichs des Großen.

  • Literatur

    A. Theiner, Zustände d. kath. Kirche in Schlesien (1746–58), 1852;
    R. Koser, Kg. Friedr. d. Gr., Bd. 1, 1893, S. 410;
    S. Münting, Ph. G. Fürst Schaffgotsch als Kirchenpolitiker, Diss. Breslau 1916;
    F. Andreae, G. B. B., in: Schles. Lb., Bd. 2, 1926, S. 78 ff.

  • Autor/in

    Walter Bußmann
  • Zitierweise

    Bußmann, Walter, "Bastiani, Giovanni Battista" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 627 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135862809.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA