Lebensdaten
1801 – 1867
Geburtsort
Stettin
Sterbeort
Stettin
Beruf/Funktion
Chamotteindustrieller
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 135736943 | OGND | VIAF: 35679444
Namensvarianten
  • Didier, Friedrich Ferdinand

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Didier, Friedrich Ferdinand, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135736943.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus einer der ältesten Refugié-Fam.; D.s Urgroßvater väterlicherseits gehörte z. Kommission, die mit dem Großen Kurfürsten üb. die Ansiedlung der franz. Refugié-Fam. in Preußen verhandelte, u. ließ sich in Pommern nieder;
    V J. Matthias (1754–1830), Tischlermeister;
    M Anne Marie Burette Piernay.

  • Biographie

    D. betrieb nach kaufmännischer Lehre bei Rostock eine Ziegelei und erwarb 1834 von der Bergwerks- und Hüttenadministration die Ziegelei und Kalkbrennerei in Podejuch in der Nähe von Stettin. Diese Ziegelei wurde das Stammhaus der Stettiner Chamottefabrik AG vormals D., der heutigen D.-Werke AG, Wiesbaden. Als er bei Podejuch reinen Quarzkies und Quarzsand entdeckte, nahm D. unter Verwendung des letzteren in der Podejucher Ziegelei erstmals in Pommern und als einer der ersten in Deutschland die Herstellung feuerfester Materialien auf. Diese wurden für den Bau der damals in Deutschland immer zahlreicher entstehenden Gaswerke benötigt. Ende der 40er Jahre stellte D. als erster in Deutschland Chamotte-Retorten her, die er an das Gaswerk Stettin lieferte. Dadurch kam er in engere Berührung mit dem Direktor der Stettiner Gaswerke Wilhelm Kornhardt. Das beiden gemeinsame Interesse an der Herstellung feuerfester Materialien veranlaßte D., mit Kornhardt in Stettin 1864/65 eine neue Chamottefabrik unter dem Namen „Stettiner Chamottefabrik F. D.“ zu gründen. D. übernahm die kaufmännische und Kornhardt die technische Leitung. Das Werk gelangte in der Folge zu führender Bedeutung in der deutschen grobkeramischen Industrie.

  • Autor/in

    Adolf Jaeschke
  • Zitierweise

    Jaeschke, Adolf, "Didier, Friedrich Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 634-635 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135736943.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA