Lebensdaten
1886 – 1950
Geburtsort
Duisburg-Ruhrort
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
Bergwerks- und Hüttenbesitzer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 133309061 | OGND | VIAF: 28256686
Namensvarianten
  • Carp, Werner Friedhelm Otto Franz
  • Carp, Werner
  • Carp, Werner Friedhelm Otto Franz
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Zitierweise

Carp, Werner, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133309061.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eduard (1847-1924), bedeutender Wirtschaftsjurist, GJR, S des Industriellen u. JR Georg in Wesel u. der Elise Bäumer;
    M Alma (1856–1936), T des Frdr. Wilh. Haniel (1829–90, S des Franz Haniel [1779–1868], Gründer der Gutenhoffnungshütte) u. der Julie Liebrecht;
    Schw Adda ( 1905 Jul. Curtius [1877–1948], Reichsaußenminister [s. NDB III]);
    Bonn 1908 Elsa, T des Hauptmanns Emil Windthorst (Verwandter des Politikers Ludwig Windhorst [1812–91]) u. der Marg. Guilleaume; 2S.

  • Biographie

    Nach juristischem Studium in Bonn erlernte C. das Bankfach bei der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt/Main, der späteren Darmstädter Bank. Beim gleichen Unternehmen war er dann in Berlin als Beamter und schon mit 23 Jahren in Düsseldorf als Direktor tätig. Abgesehen von seinem industriellen Familienbesitz kam C. also - und das ist ein nicht sehr häufiger Fall - vom Bankfach her zu seiner industriellen und allgemeinwirtschaftlichen Betätigung. Was ihn besonders auszeichnete, war die Vielseitigkeit seiner Betätigung, die sich nicht nur auf Bergbau und Industrie, sondern auch auf Land- und Forstwirtschaft erstreckte und die vor allem auch eine bedeutsame Pflege weltweiter Handelsbeziehungen umschloß. - Schon frühzeitig trat C. für die chemische Veredelung der Kohle ein. Es kam ihm darauf an, die chemische Weiterentwicklung der aus der Steinkohle gewonnenen Rohstoffe voranzutreiben, neue Verfahren dabei zu entwickeln und neue Erzeugnisse zu gewinnen. Die Förderung dieser Aufgaben stand in unmittelbarer Verbindung mit seiner industriellen Tätigkeit, die seit 1919 durch seinen Eintritt in den Vorstand der zum Interessenbereich der Familie Haniel gehörenden Gewerkschaften Rheinpreußen und Neumühl ihren Ausgangspunkt erhielt. Vier Jahre später übernahm er den Vorsitz in diesen Gesellschaften, und 1930 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kohlen-, Handels- und Schiffahrtsgesellschaft Franz Haniel in Duisburg-Ruhrort. Auch dieses Unternehmen hat er in seiner Entwicklung entscheidend gefördert. Neben einer sehr vielseitigen Betätigung in den Aufsichtsräten maßgebender rheinisch-westfälischer, Hamburger, Berliner und Stuttgarter Unternehmungen entwickelte er sein eigenes Stahlwerk C. & Hones in Düsseldorf zu hoher wirtschaftlicher Blüte. - Von Ende 1945 bis 1947 war C. mit anderen Industriellen des Ruhrgebietes interniert.

  • Literatur

    Pudor, Nekrologe aus d. rhein.-westfäl. Industriegebiet, Jg. 1939-1951, 1955, S. 184 f.

  • Autor/in

    Fritz Pudor
  • Zitierweise

    Pudor, Fritz, "Carp, Werner" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 154-155 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133309061.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA