Lebensdaten
erwähnt 882, gestorben 912
Beruf/Funktion
Bischof von Eichstätt
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 132804298 | OGND | VIAF: 6104725
Namensvarianten
  • Erchanbald von Eichstätt
  • Erchanbald
  • Erchanbald von Eichstätt
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Orte

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Zitierweise

Erchanbald, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132804298.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Eltern unbek.; mit dem Haus der Karolinger nahe verwandt.

  • Biographie

    Als Diplomat nahm E. an den Reichsversammlungen teil (889 in Forchheim; 890, 900, 903 in Augsburg; 891 und 909 in Frankfurt/Main, 895 in Tribur und Worms, 899, 901, 905, 906 in Regensburg, 900 in Reisbach, 907 in Fürth, 912 in Ulm). Er war der einflußreichste Ratgeber bei Ludwig dem Kinde und hatte sogar Anteil am Reichsregiment.|Er veranlaßte die Abschrift von Handschriften und die erste deutsche Legendensammlung. Unter ihm entstand durch Gerald in Eichstätt das Waltharilied, das ihm gewidmet wurde. Bei seinen nahen Beziehungen zum Herrscherhaus gelang ihm die Vergrößerung des Hochstiftes durch Schenkungen (Sezzi, Affental, besonders Herrieden) und die Erlangung des Mauer(Stadt-)rechtes für Eichstätt 908. Er war einer der bedeutendsten Bischöfe von Eichstätt.

  • Literatur

    C. Bruschius, Magni operis de omnibus Germaniae episcopatibus epitome I, Nürnberg 1549, S. 182;
    Anonymus Haserensis, in: MG SS VII, S. 244;
    Wolfhard, Miracula, ebd. XV, S. 538, 553;
    Regg. d. Bischöfe v. Eichstätt, hrsg. v. F. Heidingsfelder, I, 1915;
    J. v. Sax, Gesch. d. Bischöfe u. Reichsfürsten v. Eichstätt, I, 1885;
    K. Hauck, Der Dichter d. Walthariliedes, in: Germ.-roman. Mschr. 35, 1954, S. 1-27.

  • Autor/in

    Karl Ried
  • Zitierweise

    Ried, Karl, "Erchanbald" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 565-566 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132804298.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA