Lebensdaten
1870 – 1927
Geburtsort
Karolinental bei Prag
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Neurologe
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 132520257 | OGND | VIAF: 52851886
Namensvarianten
  • Fuchs, Alfred

Quellen(nachweise)

Porträt(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Fuchs, Alfred, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132520257.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Albert, Dr. med. et chir., Bezirksarzt in Jungbunzlau/Böhmen.

  • Biographie

    F. absolvierte sein Medizinstudium in Prag und Wien und schloß es 1894 in Wien mit der Promotion ab. Nach 2jähriger allgemeiner Ausbildung, unter anderem bei R. Jaksch in Prag, H. Nothnagel in Wien, arbeitete er zunächst im Nervensanatorium Purkersdorf, dann, da er wissenschaftliche Aufgaben suchte, als Sekundararzt und seit 1899 als klinischer Assistent in der psychiatrisch-neurologischen Klinik unter R. Krafft-Ebing, seit 1902 unter J. Wagner-Jauregg. Seine rege wissenschaftliche Tätigkeit fand 1905 in der Habilitierung, 1912 in der Verleihung des Professorentitels, 1919 in der Ernennung zum wirklichen Extraordinarius äußere Anerkennung. Während des Krieges führte er die Nervenabteilung für Verwundete, die später in die Obersteinersche Anstalt in Döbling verlegt wurde. F. leitete sie bis zu seinem Tode. – Von Bedeutung waren seine Untersuchungen über die Zerebrospinalflüssigkeit. Zusammen mit Rosenthal gab er die noch heute verwendete Zählkammer an. Weiters sind seine exakten Messungen der Pupillengröße, seine Publikationen über die Beziehungen zwischen Tetanie und Ergotismus, über kongenitale Defektbildungen der untersten Rückenmarksabschnitte, über Tabes, über Reflexepilepsie, über den Einfluß der Eckschen Fistel auf das Nervensystem zu nennen.

  • Werke

    W u. a. Therapie d. anomalen Vita sexualis b. Männern mit spezieller Berücksichtigung d. Suggestivbehandlung, 1899;
    Die Diagnose d. Hypophysentumors, in: Jb. f. Psychol. u. Neurol. 26, 1905;
    Über e. experimentell-toxischen, choreiformen Symptomenkomplex b. Tieren, ebd. 36, 1914;
    Einführung in d. Studium d. Nervenkrankheiten f. Studierende u. Ärzte, 1911, ²1925;
    Analogien im Krankheitsbilde d. Ergotismus u. d.|Tetanie, in: Wiener Med. Wschr. 61, 1911, S. 1854: Experimentelle Encephalitis, ebd. 71, 1921, S. 710-15.

  • Literatur

    J. Wagner-Jauregg, in: Wiener klin. Wschr. 40, 1927, S. 1367;
    A. Pilcz, Die feierl. Inauguration d. Rektors d. Wiener Univ. …, 1928;
    Fischer;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Marlene Jantsch
  • Zitierweise

    Jantsch, Marlene, "Fuchs, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 676-677 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132520257.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA