Huber, Johann Joseph Anton
- Dates of Life
- 1737 – 1815
- Place of birth
- Augsburg
- Place of death
- Augsburg
- Occupation
- Maler
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 12911474X | OGND | VIAF: 15839673
- Alternate Names
-
- Hueber, Johann Joseph Anton
- Huber, Johann Joseph Anton
- Hueber, Johann Joseph Anton
- Huber, Joseph
- Huber, Johann Joseph
- Hueber, Joseph
- Huber, Josef
- Huber, Johann Josef
- Hueber, Josef
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Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Stadtlexikon Augsburg [1998-]
Places
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Genealogy
V Joh. Joseph († 1753), Schankwirt, Pächter d. Gasthauses „Zu d. 3 Kronen“ in A.;
M Ursula verw. Markthaler geb. Finsterwalder;
⚭ Augsburg 1756 Maria Agnes Leiß aus Kirchheim b. Mindelheim;
S Joseph Ignaz (1759-n. 1807), Kupferstecher in Paris (s. ThB). -
Biographical Presentation
Nach Ausbildung bei J. G. Bergmüller und G. B. Goetz erwarb H. 1756 in Augsburg das Meisterrecht. 1784 wurde er dort als Nachfolger Matthias Günthers Direktor der Reichsstädt. Kunstakademie. H. war einer der letzten „Großmaler“ des süddeutschen Barocks. Seine 1765-1810 geschaffenen Arbeiten galten vor allem der kirchlichen Freskomalerei. Er war an mehr als 20 Orten mit dem Kerngebiet Augsburg und dessen Umgebung, im mittleren Ostschwaben, in Ober- und Westschwaben (bis Wiesensteig, 1775) und einmal auch im mittleren Oberbayern (Dorfen 1786) tätig. Höhepunkte seines Schaffens sind die Deckenmalereien von Sankt Michael in Augsburg (1771, 1945 zerstört), in Wiesensteig und Ochsenhausen. Thematisch bieten die Fresken zunächst Geschichte und Verklärung von Heiligen. Die ausgezeichneten Bilder im Armarium des Stifts Ochsenhausen¶ (1787) sind barocker Allegorik gewidmet, jene des dortigen Bibliotheksaals (1785) suchen eine „aufgeklärte“ Schau christlicher Welt-Heilsgeschichte. Mit Nachdruck gibt H. die Szenen von Abendmahl, Pfingstwunder und Jüngstem Gericht. Bei der dem Klassizismus entgegenkommenden tafelbildartigen Stabilisierung des Deckenbilds gewinnt feste Scheinarchitektur wieder mehr Bedeutung. Die profanen Fresken (Fassaden- und Deckenmalereien in Augsburg) sind fast alle verloren. Für etwa 10 Orte malte H. auch Altarbilder, besonders qualitätvoll ist jenes in Violau bei Wertingen (1765).
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Works
Weitere W u. a. Ölgem. (Deckenbildkompositionen, Surporten) u. Zeichnungen (Augsburg, Städt. Kunstslgg.);
Kleine Serien v. Kupf. u. Radierungen aus H.s Frühzeit (5 Sinne, 4 Erdteile). -
Literature
A. Haemmerle, J. J. A. H. als Radierer, in: Das Schwäb. Mus., 1925, S. 125-30;
Bayer. Kunstdenkmale I, 1958, IX, 1960, 30, 1970;
K. Kosel, Ein Bozzetto v. J. J. A. H., in: Kunstchronik 20, 1967;
Dt. Barockgal. Augsburg, 1970, S. 105-07;
ThB. -
Author
Norbert Lieb -
Citation
Lieb, Norbert, "Huber, Johann Joseph Anton" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 695 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12911474X.html#ndbcontent