Lebensdaten
1638 – 1686
Geburtsort
Flensburg
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 129021962 | OGND | VIAF: 55215402
Namensvarianten
  • Lundius, Johannes
  • Lund, Johann
  • Lund, Johannes
  • mehr

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Lundius, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129021962.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Lundius: Johannes L., gelehrter Theolog, war geboren am 11. Septbr. 1638 in Flensburg, wo sein Vater Thomas Lundius Diaconus an St. Johannis ( am 28. Juni 1650, erst 42 Jahre alt). Von 6 Kindern war dieser das zweite. Nachdem er seine theologischen Studien vollendet, ward er Diaconus an der Christkirche in Tondern 1664 und starb als solcher am 13. Sept. 1686. Er war ein sehr gelehrter Mann. Moller charakterisirt ihn als: vir eruditus, laboriosus et in hebraica antiquitate versatissimus. Außer einer lateinischen Disputation und einigen Gelegenheitsreden, besitzen wir von ihm ein umfassendes Werk über die jüdischen Alterthümer, das noch nicht seinen Werth verloren hat. Dasselbe ist erst nach des Verfassers Tode im Druck erschienen, herausgegeben zuerst von seinem Sohne Thomas Lundius, Pastor in Horsbüll in 3 Theilen in 8°: 1) „Oeffentlicher Gottesdienst der alten Hebräer"; 2) „Levitischer Hohepriester und Priester"; 3) „Ausführliche Beschreibung der Hütte des|Stifts, wie auch des ersten und andern Tempels zu Jerusalem“, Schleswig 1695 und 96. Diese Ausgabe ist selten geworden. Die zweite Auflage besorgte der Generalsuperintendent Dr. Muhlius unter dem Titel „Die alten jüdischen Heiligthümer, Gottesdienste und Gewohnheiten“, Hamb. 1701 in 1 Bde. Fol. Die 3. Auflage erschien Hamb. 1738 von dem bekannten Dr. Joh. Christ. Wolf, Hauptpastor an St. Catharinen mit Anmerkungen und Zusätzen vermehrt und mit einer Biographie des Verfassers. Das Werk ist ins Holländische übersetzt von J. le Long à Outhorié, Amsterdam 1723. — L. liebte und übte auch die Malerkunst. Das Rathhaus in Tondern bewahrt noch 3 seiner Gemälde.

    • Literatur

      J. Moller, Cimbr. litt. I, 368. O. H. Moller, Nachr. v. d. St. Johanniskirche in Flensburg, 1763. S. 11. J. C. Wolf's Vorrede zur 3. Aufl. d. jüd. Heiligthümer. — Bouginé, Hdb. d. Litteraturgesch. III, 50.

  • Autor/in

    Carstens.
  • Zitierweise

    Carstens, Carsten Erich, "Lundius, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 19 (1884), S. 636-637 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129021962.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA