Lebensdaten
1528 – 1577
Geburtsort
Kemberg bei Wittenberg
Sterbeort
Basel (an der Pest)
Beruf/Funktion
Arzt ; Anhänger des Paracelsus ; Verfasser häretischer Schriften
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 128619147 | OGND | VIAF: 27139687
Namensvarianten
  • Bodenstein, Adam von
  • Bodenstein, Adam
  • Bodenstein, Adamus a
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Zitierweise

Bodenstein, Adam von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128619147.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Andreas s. (2);
    1) 1549 Esther, T des Patriziers Hans Wyss, Schaffner zu St. Peter in Basel, und der Marie zu Rhein, 2) 13.8.1565 Maria Jakoba (1524–1618), T des Amtmanns Georg Schenk zu Schweinsberg in Neukirchen; 15 K.

  • Biographie

    B. wurde in Basel zum Magister (1548) und Dr. med. promoviert, aber 1564 wegen häretischer und anstößiger Bücher von der Fakultät und dem Collegium der Ärzte ausgeschlossen. Er war einer der entschiedensten Anhänger des Paracelsus und trug dessen Lehren als erster in Basel vor. Er übersetzte mehrere Schriften Hohenheims ins Lateinische bzw. Deutsche und gab zur Erläuterung der paracelsischen Werke 1574 ein Onomasticon in Basel heraus. Von B.s selbständigen Arbeiten ist das „Consilium philosophicum“ (1576), das einen von ihm erfundenen Theriak gegen die Pest beschreibt, und „De veritate alchemiae“ zu erwähnen. Er war ein überzeugter Anhänger der spagirischen Kunst, wie namentlich aus der „Epistola ad Fuggeros pro asserenda alchemia“ hervorgeht. Eine Sammlung seiner kleineren Schriften erschien 1581 in Basel.

  • Literatur

    ADB III;
    K. Sudhoff, Bibliogr. Paracelsica, 1894;
    ders., in: Zbl. f. Bibl.wesen 10, 1893, S. 317 bis 320 (Bibliogr.);
    BLÄ I, 1929;
    Schottenloher.

  • Autor/in

    Gerhard Eis
  • Zitierweise

    Eis, Gerhard, "Bodenstein, Adam von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 356 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128619147.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Bodenstein: Adam v. B., Sohn des Reformators, Arzt, 1528 in Karlstadt geboren, einer der eifrigsten und bekanntesten Paracelsisten, hat einige Werke seines Meisters theils in deutscher Sprache, theils in lateinischer Uebersetzung und zur Erläuterung der Paracelsistischen Schriften ein Wörterbuch („Onomasticon“. Basil. 1574) herausgegeben, auch mehrere eigene kleinere Schriften spagirischen Inhaltes (gesammelt Basil. 1581 fol.) veröffentlicht; er starb im Februar 1577 in Basel an der Pest. Auf dem von ihm selbst verfaßten „Epitaphium“ heißt es (nach Adami, Vitae Germanor. medicor., Heidelb. 1720 p. 232): „Theophrasti Paracelsi ut primus sic fidus scitusque et opere et ore interpres, palmam victoriae suae regi Triumphanti oblaturus, mortalitatis exuvias nec metuens,nec optans, solo hoc caeloque libero homo liber fide deposuit bona. quas spe bona olim (alius?) repetat.“

  • Autor/in

    Aug. Hirsch.
  • Zitierweise

    Hirsch, August, "Bodenstein, Adam von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 7-8 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128619147.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA