Lebensdaten
1587 – 1615
Geburtsort
Resterhave (Ostfriesland)
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Astronom
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 128593628 | OGND | VIAF: 23196239
Namensvarianten
  • Fabricius, Johannes
  • Fabricius, Johann
  • Fabritius, Johann
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Zitierweise

Fabricius, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128593628.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V David s. (1).

  • Biographie

    F., 1605 zum Studium der Medizin nach Wittenberg geschickt, gab dieses Studium auf, um sich der Astronomie zu widmen. 1610 beobachtete er in seinem Elternhaus mit einem der damals erfundenen Fernrohre den Sonnenrand und sah dabei zum ersten Male die Sonnenflecken, die er sofort der Sonne zuschrieb und nicht als meteorologische Erscheinungen betrachtete. Zusammen mit seinem Vater verwendete er die Projektionsmethode zur Beobachtung der Sonnenscheibe und sprach von einem Umlauf der Sonnenflecken mit der Sonne. Bereits unter dem 13.6.1611 widmete er seine Schrift „De Maculis in Sole observatis, et apparente earum cum sole conversione Narratio“ (Wittenberg 1611) seinem Wohltäter, dem Grafen Enno III. von Ostfriesland, ein Buch, das nach Kepler „ihn mehr ehrt als jede Lobrede und Grabschrift, und für seinen späteren Ruhm … Gewähr bietet“. Dies war der erste gedruckte Bericht über die Sonnenflecken, mit dem F. den gleichartigen Mitteilungen Galileis und Ch. Scheiners zuvorkam. Sein früher Tod wurde von Kepler betrauert.

  • Literatur

    G. Berthold, Der Mag. J. F. u. d. Sonnenflecken, 1894.

  • Literatur

    zum Gesamtartikel: ADB VI;
    W. Olbers, Materialien zu e. Lebensbeschreibung d. beiden Astronomen, D. u. J. F., in: Astronom. Nachrr. 31, 1851, Nr. 729.

  • Autor/in

    Willy Jahn
  • Zitierweise

    Jahn, Willy, "Fabricius, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 732 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128593628.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA