Lebensdaten
1779 – 1829
Beruf/Funktion
Dichter
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 127811117 | OGND | VIAF: 5965723
Namensvarianten
  • Salchow, Gustav Adolph Franz
  • Salchow, Gustav Adolph
  • Salchow, Gustav A.
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Orte

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Zitierweise

Salchow, Gustav Adolph Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127811117.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Salchow: Gustav Adolph Franz S., geboren am 8. November 1779 in Meldorf in Dithmarschen, Sohn des Physicus Dr. U. C. S. ( am 20. April 1786). Vorbereitet auf der Gelehrtenschule seines Geburtsortes, studirte er 1795—1797 Theologie in Kiel, verließ dann die Universität mit dem öffentlichen akademischen Testimonium, ohne jedoch sich zum theologischen Amtsexamen zu stellen. Er hat darnach sein Leben als Vorsteher eines Erziehungsinstitutes in Altona zugebracht, wo er im November 1829 gestorben ist. Er war Mitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache in Berlin. Als Theologe hat er sich an dem Harmsischen Thesenstreit betheiligt: „Dem Uebersetzer der Streitsätze Dr. Luthers aus 1517 in 1817“, 1817. C. Harms war sein Mitschüler in Meldorf gewesen. Als Pädagog schrieb er „Kurze Darstellung der Grundsätze des Unterrichts und der sittlichen Bildung, welche wir in unserm Institute befolgen“ 1805. Vorzugsweise aber hat er sich als fruchtbarer Poet bekannt gemacht. Es sind von ihm die größeren Dichtungen erschienen: „Der Geist des Jahres 1812,|Lehrgedicht in 4 Betrachtungen", 1815; „König Salomos Weltspiegel", 1817; „Numantias. Episches Heldengedicht in 12 Gesängen“, 1821 in 3 Bdn. Unter den in der Zeit der Freiheitskriege erschienenen poetisch-patriotischen Flugblättern findet sich in „Teutsche Wehrlieder für das Königl. Preuß. Freikorps“, Heiligenstadt 1813, von ihm das Lied: „Heraus, heraus die Klingen etc.“ Er gehört nach seinem Dichten der romantischen Schule an.

    • Literatur

      Lübker-Schröder, Schlesw.-Holst. Schriftstellerlex. II, 480. — F. Brümmer, Deutsches Dichterlexicon II, 246. —
      Goedeke, Grundriß III, 235, 238, 762. — Raßmanns Pantheon S. 278.

  • Autor/in

    Carstens.
  • Zitierweise

    Carstens, Carsten Erich, "Salchow, Gustav Adolph Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 30 (1890), S. 210-211 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127811117.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA