Lebensdaten
1586 – 1649
Beruf/Funktion
niederländischer Staatsmann ; Historiker ; Dichter
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 124668305 | OGND | VIAF: 12602507
Namensvarianten
  • Nicolaus Burgundus
  • Burgund, Nikolas von
  • Nicolaus Burgundus
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Burgund, Nikolas von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124668305.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Burgund: Nikolas von B. (Nicolaus Burgundus), Staatsmann, Geschichtschreiber und Dichter, geb. 1586 im Hennegau, der Sohn eines Bastards von Johann v. B., studirte in Löwen, prakticirte dann als Advocat in Gent, bis er im J. 1627 vom Herzog Maximilian in Baiern als Professor an die Universität Ingolstadt berufen wurde. Später (1639) kehrte er wieder in die Niederlande zurück und wurde Mitglied des großen brabantischen Rathes, in welcher Stelle er bis zu seinem im J. 1649 erfolgten Tode blieb. B. ist hauptsächlich bekannt durch seine „Historia belgica ab anno 1558“, ferner „Ludovicus IV. imperator sive historia bavarica“, welch' letztere 1705 in Helmstädt neu aufgelegt wurde. Außerdem existiren von ihm eine Anzahl juristischer und polemischer Schriften, so: „Tractatus de evictionibus"; „Tractatus de periculis et culpa in contractibus"; „Apologia pro electoratu bavarico contra electoratum palatinae domus"; „Tractatus controversiarum ad consuetudines Flandriae“. Seine juristischen Werke wurden 1674 in Brüssel gedruckt. Auch als Dichter machte sich B. einen Namen; er schrieb „Poëmata“ und eine „Oratio de gradibus ad eloquentiam“. Obwol katholisch und der Sache Philipps mehr als der der aufständischen Provinzen zugethan, vertheidigte er doch die Freiheiten der letzteren gegen spanische Willkürmaßregeln.

  • Autor/in

    Wenzelburger.
  • Zitierweise

    Wenzelburger, Theodor, "Burgund, Nikolas von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 619 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124668305.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA