Hoffmann von Schweidnitz, Johannes
- Lebensdaten
- um 1375 – 1451
- Geburtsort
- Schweidnitz (Schlesien)
- Sterbeort
- Schloß Stolpen bei Dresden
- Beruf/Funktion
- Bischof von Meißen ; Theologe ; Katholischer Theologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 124651399 | OGND | VIAF: 47699938
- Namensvarianten
-
- Hoffmann, Johannes
- Johannes IV. (als Bischof von Meißen)
- Johann IV.
- Johann Hofmann
- Hofmann, Johannes
- Hoffmann von Schweidnitz, Johannes
- Hoffmann, Johannes
- Johannes IV. (als Bischof von Meißen)
- johannes iv.
- Johann IV.
- Johann Hofmann
- Hofmann, Johannes
- Hoffmannus, Johannes
- Hoffmann, Johann
- Johannes IV., Meißen, Bischof
- Hofman ze Svídnice, Jan
- Joannes, Hofmannus
- Joannes, Episcopus Misnensis
- Johannes IV., Meißen, Bischoph
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Regesta Imperii
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Geburtsort
Wirkungsort
Sterbeort
Begräbnisort
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Hoffmann (von Schweidnitz), Johannes
Theologe, seit 1427 Bischof von Meißen (als Johann IV.), * um 1375 Schweidnitz (Schlesien), † 12.4.1451 Schloß Stolpen bei Dresden, ⚰ Meißen, Dom.
-
Genealogie
V Nikolaus, wohlhabender Bürger in Sch.
-
Biographie
1393 bezog H. die Universität Prag und erlangte hier 1396 das Bakkalaureat, 1400 das Lizentiat und bald darauf den Magistertitel in artibus. Nach Bekleidung verschiedener Universitätsämter wurde er 1408 Dekan der Philosophischen Fakultät. In Reaktion auf das Kuttenberger Dekret König Wenzels verließ er 1409 mit seinem Freunde und schlesischen Landsmann Johann Otto von Münsterberg, den deutschen Professoren und Studenten Prag und gehörte mit zu den Gründern der Universität Leipzig, wo er 1413 Rektor und vermutlich der erste Theologieprofessor war. 1422 stiftete er in Leipzig das Kollegium Unserer Lieben Frau für 6 schlesische Professoren. 5 Jahre später wurde er, bereits Meißner Kanonikus und Propst des Kollegiatkapitels Großenhain, zum Bischof von Meißen gewählt. Er versah sein bischöfliches Amt in schwerer Zeit mit Geschick und Umsicht, beendete den Exemtionsstreit mit Magdeburg erfolgreich und bemühte sich auf pastoralem Gebiet hingebend um seine von Hussiteneinfällen und geistigen Anfechtungen heimgesuchte Diözese. Selbst einfach und fromm lebend, war H. ein bei den Zeitgenossen hochangesehener, gebildeter und kluger, Kirche und Nation treu ergebener Mann. Seine philosophischen und theologischen Werke weisen ihn als Scholastiker, päpstlichen Parteigänger und erklärten Gegner des Hussitismus aus.
-
Literatur
ADB 14, S. 244 f.;
M. Hanke, De Silesiis indigenis eruditis, 1707, Kap. 28, S. 143;
R. Becker, J. H., der nachmalige Bischof v. Meißen, Seine Wirksamkeit an d. Universitäten Prag u. Leipzig, Diss. Leipzig 1891;
P. Pfotenhauer, Schlesier als Rectoren d. Univ. Leipzig, in: Zs. d. Ver. f. Gesch. u. Altertum Schlesiens 17, 1883;
W. Rittenbach u. S. Seifert, Gesch. d. Bischöfe v. Meißen 968-1581, 1965, S. 295-315. -
Porträts
Grabplatte mit Halbrelief (Meißen, Dom).
-
Autor/in
Josef Joachim Menzel -
Zitierweise
Menzel, Josef Joachim, "Hoffmann (von Schweidnitz), Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 427 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124651399.html#ndbcontent