Lebensdaten
1707 – 1775
Geburtsort
Degernau (Kreis Waldsee, Württemberg)
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 124566081 | OGND | VIAF: 20618075
Namensvarianten
  • Esperlin, Joseph
  • Äsperle, Joseph
  • Esperle, Joseph
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Quellen(nachweise)

Porträt(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Esperlin, Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124566081.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Nach einer in Riedlingen bei dem Maler Johann Georg Wegscheider und in Rom bei Francesco Trevisani verbrachten Lehrzeit arbeitete E. zunächst in Biberach, später in Scheer/Donau (1747–53) und wohl ab 1755 in Basel. Diese Stadt blieb bis zu seinem Tode die Wahlheimat des Künstlers. Das Werk von E. gliedert sich in zwei sehr verschiedene Phasen. Während er zwischen 1740-53 fast ausschließlich religiöse Ausstattungskunst in Gestalt von Fresken und Altarbildern in Schwaben schuf, war in den letzten Jahren seines Lebens das reiche Bürgertum von Basel sein Auftraggeber, für das er Ölbilder und Fresken antikisch-mythologischen Inhalts in Privathäusern wie viele Porträts gemalt hat. Das Werk E.s bietet ein besonders bezeichnendes Beispiel für die enge künstlerische Verbundenheit, die im 18. Jahrhundert gerade in der Malerei zwischen Schwaben und der deutschen Schweiz bestand.

  • Werke

    u. a. Immakulata, Altarbild, 1740 (Kapelle in Zweifelsberg Kr. Biberach); 5 Altarbilder, 1741 (Pfarrkirche Burgrieden Kr. Laupheim);
    Mater Dei, Salvator Mundi, 1742, u. 12 Apostelbilder, um 1744/45 (Stadtpfarrkirche Biberach);
    Fresken wie Altarbilder, 1747-53 (Stiftskirche Scheer/Donau);
    Himmelfahrt Mariä, Altarbild, 1765 (urspr. Schloßkirche Heiligenberg, Wallfahrtskirche Baitenhausen b. Meersburg/B.);
    Verherrlichung d. Tugenden u. Sturz d. Lasters, Fresko, 1766 (Haus zum Raben in Basel); Kuppelfresken u. 2 Altarbilder, 1770 u. 1773 (St. Ursenkathedrale Solothurn).

  • Literatur

    A. Pudelko, J. E. (Diss. Frankfurt/M. 1936), 1938 (vollst. W-Verz.);
    ThB.

  • Autor/in

    Gerhard Woeckel
  • Zitierweise

    Woeckel, Gerhard, "Esperlin, Joseph" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 656 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124566081.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA