Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Grafen und Fürsten Kinsky ; böhmisches Adelsgeschlecht
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 122692403 | OGND | VIAF: 64895455
Namensvarianten
  • Wchinsky (Anfang des 13. Jahrhunderts)
  • Kinsky von Wchinitz und Tettau
  • Kinsky
  • mehr

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Zitierweise

Kinsky, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122692403.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Seit Anfang des 13. Jahrhunderts unter dem Namen „Wchinsky“ auftretendes Geschlecht, das zu den mächtigsten und einflußreichsten des böhmischen Herrenstandes gehörte. Die Namensform „Kinsky“ wurde erst von Wilhelm (siehe 3) angewandt. – Grafenstand 1628/76/87, böhmischer Fürstenstand (primogen) 1746, Reichsfürstenstand (primogen) 1747. – In habsburgischen Diensten standen die Feldmarschälle Franz Ulrich Fürst (1726–92, siehe ADB 15) und Joseph Graf (1731–1804), Reformer der Kavallerie (siehe ADB 15), und dessen Bruder Franz Graf (1739–1805), General, Oberdirektor und Reformer der Militärakademie in Wiener Neustadt (siehe ADB 15; Pogg. I), die 4 Brüder und Generäle Karl Graf (1766–1831), Franz (1769–1843), Christian (1776–1835) und Anton (1779–1864). Tochter von Franz war Bertha von Suttner ( 1914), die Präsidentin der österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde. Ferner: Ferdinand Fürst (1781–1812), Oberst, Mäzen Beethovens, Rudolf (1802–36), Präses der Landesregierung von Oberösterreich, Förderer der slawischen Sprache und Literatur (mit Franz Palacky), Carl Fürst (1858–1919), Diplomat in London und Petersburg, Sieger (als einziger Ausländer) im Grand National Steeplechase (siehe ÖBL), und Ferdinand (1866–1916), Oberstallmeister. Nora Gräfin Wilczek geborene Gräfin Kinsky (1888–1923) machte sich im 1. Weltkrieg um die Kriegsgefangenen in Rußland verdient (siehe Literatur).

  • Literatur

    J. E. Folkmann, Die gefürstete Linie d. uralten u. edlen Geschl. Kinsky, 1861;
    W. v. Tettau, Urkundl. Gesch. d. Tettauischen Fam. in d. Zweigen Tettau u. Kinsky, 1878;
    O. Seger, Überblick üb. d. Gesch. d. Hauses Kinsky, in: Jb. d. Hist. Ver. f. d. Fürstentum Liechtenstein 66, 1967, S. 13-35;
    Wurzbach XI;
    Dipl. Vertr. I, II - Zu Nora:
    Russ. Tagebuch 1916–18, 1976.

  • Autor/in

    Klaus Müller
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Müller, Klaus, "Kinsky" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 627 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122692403.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA