Lebensdaten
um 1560 – vermutlich 1611
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Goldschmied ; Kupferstecher ; Maler ; Zeichner
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 121685349 | OGND | VIAF: 30399365
Namensvarianten
  • Kellerthaler, Hans
  • Kellerthaler, Johann
  • Kellerthaler, Hans
  • mehr

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Zitierweise

Kellerthaler, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd121685349.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Daniel (s. 1).

  • Biographie

    K. beendete seine Lehre 1579 und wurde seit 1585 als Meister (Meisterbezeichnung „HK“) in Dresden erwähnt. Bedeutend ist ein 1585 datierter Kunstschrank aus Ebenholz mit allegorischen Darstellungen (R³1733 a), den er für die Kurfürstin Sophie von Sachsen gearbeitet hat und der im Grünen Gewölbe in Dresden aufbewahrt wird. Dort steht auch ein kleiner 1608 geschaffener Hausaltar mit einem Auferstehungsrelief (R³1733 b), ein Weihnachtsgeschenk Christians II an Herzogin Magdalena Sybille. 1589 stach K. 4 Blätter mit den Darstellungen der Elemente. Außerdem sind 9 Kupferstiche zu den „Annali sopra la statua di Nabuchodonosor“ (Dresden 1602), die von dem Architekten Giovanni Maria Nosseni herausgegeben wurden, überliefert. Für die Dresdener Zeichenkunst bedeutete K.s Schaffen eine erste Steigerung. Seine frühen Blätter zeigen eine Verwandtschaft mit Spranger und Goltzius. K. wird zwar auch als Maler genannt, außer einer Zuschreibung eines „Wettkampfs Apolls mit Pan“ sind jedoch keine Gemälde erhalten.

  • Literatur

    z. Gesamtfam. ADB 15;
    W. Stengel, Die angebl. Punzenarbb. J. K.s d. Ä. u. d. vermeintl. Medaillen v. Jobst Kammerer, in: Mitt. d. Ges. f. vervielfältigende Kunst, 1913, S. 61 ff.;
    W. Holzhausen, Die Kellerthaler, Zur Gesch. d. Dresdner Künstlerfam., in: Neues Archiv f. Sächs. Gesch. 60, 1939, S. 214-23 (mit Stammtafel);
    ders., Objets d'art et de haute curiosité, in: Weltkunst 23, Nr. 8, v. 15.4.1953, S. 5 f.;
    G. Grzimek, Strovogl u. K., ebd. 31, Nr. 5, v. 1.3.1961, S. 9;
    W. Schade, Dresdener Zeichnungen 1550-1650, 1969, S. 58 ff.;
    M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen II, ³1923, Nr. 1729, 1732 ff., 1744 ff. 1759;
    ThB.

  • Autor/in

    Heidi Praël-Himmer
  • Zitierweise

    Praël-Himmer, Heidi, "Kellerthaler, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 474 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121685349.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA