Lebensdaten
1881 – 1942
Geburtsort
Schalke-Gelsenkirchen
Sterbeort
Bochum
Beruf/Funktion
Stahlindustrieller ; Unternehmer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 121575330 | OGND | VIAF: 55007131
Namensvarianten
  • Borbet, Walter Adolf
  • Borbet, Walter
  • Borbet, Walter Adolf
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Zitierweise

Borbet, Walter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd121575330.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus westfälischer Familie;
    V Albert (1848–1919), Industrieller in Altena (Werke Funke-Borbet in langendreer, S des Kaufmanns Albert;
    M Emma Moenting (Moenking?, 1856-1917);
    B Albert Ernst (1883–1935), kaufmännischer Direktor, besonders verdient um das Verbandswesen im Drahtgewerbe;
    1911 Charlotte Geßner aus Berlin.

  • Biographie

    B. studierte in Aachen, Karlsruhe und an der Bergakademie Freiberg (Sachsen) Eisenhüttenkunde, war mehrere Jahre Ingenieur beim Hoerder Bergwerks- und Hüttenverein und Stahlwerkschef der Georgsmarienhütte. 1911 Oberingenieur des Bochumer Vereins, wurde er 1919 Mitglied und 1922 Vorsitzer des Vorstandes. Im Rahmen der 1926 gebildeten Vereinigten Stahlwerke, zu deren Gründerwerken der Bochumer Verein gehörte, übernahm B. 1930 den Vorsitz im Vorstand Ruhrstahl AG, 1934 die Leitung der den Vereinigten Stahlwerken nahestehenden Hannoverschen Maschinenbau-AG, vormals Georg Egestorff (Hanomag) und brachte dieses um 1930 fast völlig zum Erliegen gekommene Unternehmen zu neuer Blüte. - Daß er die Siemens-Martin-Stahlerzeugung nach dem Roheisen-Erz-Verfahren, das er in England eingehend studiert hatte, entwickelte, brachte B. 1927 den Dr.-Ing. e. h. der TH Aachen. Gemeinsam mit dem damaligen Direktor des Bochumer Vereins, Felix Scharf, baute er ein neues Siemens-Martin-Stahlwerk und änderte die Hochofenanlage vollständig, wobei zahlreiche bemerkenswerte Verbesserungen entwickelt wurden, die das In- und Ausland stark beachtete und nachahmte. Um die feinkörnigen, mulmigen Erze verwenden zu können, machte B. eingehende Versuche zu ihrer Sinterung und führte als erster in Deutschland das Sinterband für Erze ein. Ferner gründete er 1922/24 das Höntroper Werk zur Erzeugung von Rohstahl in Siemens-Martin-Güte und nahtlosen Stahlröhren.

  • Literatur

    Wenzel;
    Dt. Bergwerksztg., 9.9.1940;
    Stahl u. Eisen 62, 1942, S. 147 f. (P);
    Jb. d. Schiffbautechn. Ges. 43, 1942 (P). - Zu B Albert Ernst B.: Stahl u. Eisen, 1935, II, S. 1554 (P);
    Rhdb. I.

  • Autor/in

    Hugo Racine
  • Zitierweise

    Racine, Hugo, "Borbet, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 454-455 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121575330.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA