Lebensdaten
1718 – 1784
Geburtsort
Freiberg (Sachsen)
Sterbeort
Freiberg (Sachsen)
Beruf/Funktion
Freiberger Bergbeamter
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 121268837 | OGND | VIAF: 72245235
Namensvarianten
  • Pabst von Ohain, Carl
  • Pabst von Ohain, Carl Eugenius Robert
  • Pabst von Ohain, Karl Eugenius Robert
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Pabst von Ohain, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd121268837.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Die Vorfahren stammen aus Ohain b. Brüssel. – V Gottfried ( 1729), Zehntner u. Oberzehntner in F.; Verwandte Rudolf (1846–1911), Gen.lt. (s. BJ, Tl.), Walter (* 1877), Oberstlt. (s. Rhdb.), Hans (s. 2)

  • Biographie

    Das Leben P.s liegt weitgehend im Dunkeln, obwohl seine wissenschaftlichen Leistungen bei seinen Schülern, darunter Abraham Gottlob Werner (1750–1817), einer der Begründer der modernen Geologie, fruchtbringend fortwirkten. Sein Vater, der ihn bis 1729 unterrichtete, hatte sich, u. a. auf Studienreisen durch Europa, umfangreiche naturkundliche Kenntnisse erworben und war an den alchemischen Experimenten von Johann Friedrich Böttger (1682–1719) und Ehrenfried Walter v. Tschirnhaus (1651–1708) beteiligt, die schließlich zur Erfindung des europ. Porzellans führten. Weiteren Unterricht in Mineralogie und Chemie erhielt P. durch Johann Friedrich Henckel (1679–1744). Er baute die von seinem Vater übernommene Mineraliensammlung aus und systematisierte sie. Sie bildet den Übergang von einem Raritätenkabinett zu einer auf montanistische Belange ausgerichteten, systematisch angelegten Sammlung. Nach seinem Tode nach Lissabon und später nach Rio de Janeiro verbracht, wurde die Sammlung bei der mineralogischen Erschließung Brasiliens als Referenzmaterial wichtig. P. gab sein Wissen uneigennützig weiter und schuf damit die Voraussetzungen für die weithin bekannt gewordenen klassifikatorischen Arbeiten von Werner. Seit 1769 Berghauptmann, bewies P. wissenschaftlichen Weitblick, indem er diesen 1775 als Lehrer an der Freiberger Bergakademie unterbrachte.

  • Auszeichnungen

    – Goddard Preis d. American Inst. of Aeronautics and Astronautics (AIAA) 1966, (1970 Fellow, 1979 Honorary Fellow);
    Charles Draper-Prize (die höchste Ing.-Auszeichnung d. USA), 1992;
    Dr. h. c. (Univ. v. West-Virginia u. d. Univ. v. Dayton, 1988);
    Mitgl. d. Dt. Ak. f. Luftfahrtforsch. (während d. Krieges);
    Korr. Mitgl. d. Dt. Ges. f. Luft- u. Raumfahrt (DGLR) nach d. Kriege;
    Aachener u. Münchner Preis f. Technik u. angewandte Naturwiss. (1985);
    Rudolf-Diesel-Ring d. VDI u. Ludwig-Prandtl-Ring d. DGLR (beide 1992).

  • Literatur

    W. Herrmann, Bergbau u. Kultur, in: Freiberger Forschungen, H. D 2, 1953;
    ders., Bergrat Henckel, Ein Wegbereiter d. Bergak., ebd. H. D 37, 1962, S. 23 u. 109 f.;
    Mitt, v. Dr. W. Lauterbach (Freibeig).

  • Autor/in

    Frieder Jentsch
  • Zitierweise

    Jentsch, Frieder, "Pabst von Ohain, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 742 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121268837.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA