Lebensdaten
1887 – 1971
Geburtsort
Regensburg
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Wärmewirtschaftler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 12123827X | OGND | VIAF: 13158665
Namensvarianten
  • Pauer, Walther
  • Pauer, W.
  • Pauer, Walter

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Zitierweise

Pauer, Walther, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd12123827X.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich, Gerbereibes. in R.;
    M Betty Kempf.

  • Biographie

    Nach dem Abitur am Alten Humanistischen Gymnasium seiner Heimatstadt und der Militärzeit als Einjährig-Freiwilliger begann P. im Herbst 1907 das Studium des Maschinenbaus an der TH München. Nach dem Diplomexamen trat er 1911 eine Stelle als Berechnungsingenieur für Dampfmaschinen bei der MAN in Augsburg an, wo er sich auf die Bearbeitung wärmetechnischer Fragen von Gegendruck- und Entnahmemaschinen spezialisierte. 1913 erhielt P. eine Assistentenstelle bei Adolph Nägel (1875–1939) an der TH Dresden, wo er die Vorlesungen von Richard Mollier (1863–1935) besuchte. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft in Frankreich konnte P. seine wissenschaftliche Tätigkeit erst im Frühjahr 1920 in Dresden fortsetzen. Er wurde noch im selben Jahr mit einer Arbeit „Betrachtungen über Gegendruck- und Entnahmedampfmaschinen“ promoviert. Seine Habilitation für das Fach Wärmewirtschaft erfolgte im folgenden Jahr mit einer Studie „Über die Berechnung von Entnahmedampfmaschinen“. 1922 wurde P. zum planmäßigen ao. Professor für Wärmewirtschaft an der TH Dresden berufen. Seit 1933 leitete er als o. Professor das Institut für Wärmetechnik und Wärmewirtschaft. 1946 wurde er als Spezialist in die Sowjetunion dienstverpflichtet; während dieser Zeit lebte er mit seiner Familie auf der Insel Gorodomlja im Seligersee und war als Bereichsleiter in einem Wissenschaftlerkollektiv tätig. Nach seiner Rückkehr übernahm er 1952 das für ihn neu geschaffene Institut für Energiewirtschaft in Dresden, dem er bis zu seiner Emeritierung 1958 vorstand. Seit 1924 betreute er auch das Heizkraftwerk der Hochschule.

    Seine Forschungstätigkeit konzentrierte P. auf Probleme der Wärmebereitstellung und -verwertung, der Wärme-Kraft-Kopplung, der Abwärmenutzung, der Wärme- und Energiespeicherung und des Energietransports. Die Wärmewirtschaft zählt zu den wichtigsten Teilgebieten der Energiewirtschaftslehre, zu deren Einführung als Hochschulfach P. die wissenschaftlichen Voraussetzungen schuf. Im Sinne des von Wilhelm Ostwald formulierten „energetischen Imperativs“ war P. bestrebt, vorhandene Energiepotentiale möglichst effektiv zu nutzen.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Ak. d. Wiss. Berlin (1955);
    Vaterländ. Verdienstorden in Bronze d. DDR (1957).

  • Werke

    Energiespeicherung, 1928;
    Energiewirtsch., 1955;
    zahlr. Publ. in Fach-Zss. u. Sammelwerken. – Hg: Wärmelehre u. Wärmewirtsch. in Einzeldarst. 1939 ff. (Mithg. 1926–39).

  • Literatur

    W. Albring, in: Masch.bautechnik 6, 1957, S. 216;
    W. Boie, in: Brennstoff – Wärme – Kraft 9, 1957, S. 156;
    ders., in: Energietechnik 7, 1957, S. 190;
    ders., in: VDI-Nachrr. 11, 1957, Nr. 7 u. 9 (P);
    Allg. Wärmetechnik 8, 1957, S. 59;
    Energie 9, 1957, S. 200;
    Pogg. VII a.

  • Autor/in

    Norbert Elsner
  • Zitierweise

    Elsner, Norbert, "Pauer, Walther" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 105 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12123827X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA