Lebensdaten
1786 – 1841
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 120245167 | OGND | VIAF: 3296812
Namensvarianten
  • Ahrens, Johann Thomas
  • Ahrens, Hans Thomas
  • Ahrens, I. T.
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ahrens, Johann Thomas, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd120245167.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Ahrens: Johann Thomas A., geb. zu Nürnberg 15. Febr. 1786, zu Augsburg 3. Nov. 1841. Er war der Sohn eines unbemittelten Tischlermeisters, welcher im 6. Lebensjahre des Kindes starb. Ein strenger Stiefvater wollte ihn zum Bauhandwerker erziehen; er durfte nur heimlich bei Nacht arbeiten und eignete sich so die Anfangsgründe der Mathematik und im Französischen und Italienischen genügende Kenntnisse an, um in diesen Sprachen Unterricht ertheilen zu können. Damit verschaffte er sich das nöthige Geld, um die Universität Erlangen zu beziehen, an welcher er 1808—1810 Philosophie, Mathematik, Physik, Chemie und Naturgeschichte studirte. 1810 wurde er Kreisgeometer, machte als solcher 1812 das Examen für das höhere Lehramt, welches er in Mathematik und Naturwissenschaften mit Auszeichnung, in den philologischen Fächern mit geringem Erfolge bestand und deshalb auch nur das Prädicat hinlänglicher Befähigung erhielt. Seit October 1813 wirkte er als Lehrer der Mathematik und Physik zuerst an der Realschule zu Nürnberg, dann am Archigymnasium zu Soest, am Gymnasium, am Lyceum und an der polytechnischen Schule zu Augsburg. Den Mathematikern ist er besonders durch zwei Programme von 1832 und 1836 über das Problem des Apollonius von Perga De tactionibus bekannt, sowie durch seine in zwei Auflagen 1817 und 1840 gedruckte Bearbeitung der Biot’schen analytischen Geometrie. Bis zum Erscheinen dieser Uebersetzung gab es nämlich kein Werk in deutscher Sprache über analytische Geometrie. Von Ahrens' eigenen Untersuchungen nennen wir noch: „Analytische Untersuchung einer krummen Linie“, 1827, „Lehrbuch der Geometrie“, 1831 und unvollendet gebliebene Arbeiten über die Construction von Turbinen.

    • Literatur

      N. Nekrolog, Jahrg. 1841 S. 1024.

  • Autor/in

    Cantor.
  • Zitierweise

    Cantor, Moritz, "Ahrens, Johann Thomas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 163 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120245167.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA