Lebensdaten
1846 – 1891
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Physiologe
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 119493489 | OGND | VIAF: 57425990
Namensvarianten
  • Fleischl von Marxow, Ernst
  • Fleischl Edler von Marxow, Ernst
  • Fleischl von Marxow, Ernst
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Fleischl Edler von Marxow, Ernst, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119493489.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl F. Edler v. Marxow (seit 1875, 1818-93), Kaufm., Bankier u. Börsenrat, S d. Samson Fleischl u. d. Sara Kohner;
    M Ida (1824–99), T d. Lipmann Marx, Kaufm. in München u. Prag, u. d. Luise (T d. Simon Edler v. Lämel, 1766–1867, Bankier u. Armeekommissär); ledig.

  • Biographie

    F. absolvierte zunächst ein Jahr mathematische, physikalische und chemische Studien, bevor er sich der Medizin zuwendete. 1870 erfolgte die Promotion, 1873 die Habilitation, 1880 seine Ernennung zum außerordentlichen Professor. Noch als Student wurde er Assistent C. von Rokitanskys. Eine Infektion der Hand, aus der sich immer wiederkehrende, schmerzhafte, sich ausbreitende Neurome entwickelten, zwangen ihn, einen alten Plan wieder aufzunehmen und sich als Assistent E. Brückes der Physiologie zuzuwenden (1873), nachdem er ein Jahr in Leipzig bei C. Ludwig gearbeitet hatte. – Obwohl F.s Arbeitskraft schon damals durch Schmerzen gehemmt war, stammt eine große Zahl exakter Arbeiten von ihm, die ihn unter die besten Physiologen seiner Zeit reiht. Wertvolle Untersuchungen galten Kreislaufproblemen. Er behandelte Fragen der Nerven- und Muskelphysiologie, der physiologischen Optik, auch rein physikalisch-optische Probleme. Bei seinen Studien über die Erregbarkeit der Nerven und das Zuckungsgesetz gab er das Ortho- und das Sinus-Rheonom an; das Kapillarelektrometer adaptierte er für physiologische Versuche. Sein Hämometer zur Bestimmung des Hämoglobingehaltes im Blut fand große Verbreitung.

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Ak. d. Wiss. Wien (1887).

  • Werke

    W u. a. Unters, üb. d. Gesetze d. Nervenerregung (7 Abhh.), in: SB d. Ak. d. Wiss., Wien 1875-83;
    Über einige opt. Eigenschaften d. Cornea, ebd., 1880;
    Physiol.-opt. Notizen (3 Mitt.), ebd., 1881-83;
    Ges. Abhh. v. Dr. E. F. v. M., hrsg. v. Otto F. v. M., 1893 (P, Biogr. v. S. Exner).

  • Literatur

    Wiener Med. Presse 32, 1891, S. 1643;
    Alm. d. Ak. d. Wiss. Wien, 1892, S. 192 f.;
    S. Exner, in: Wiener klin. Wschr. 11, 1898, S. 956;
    Pogg. IV;
    Pagel;
    ÖBL.

  • Porträts

    Reliefbild v. E. Fuchs, 1891 (Wien, Univ.).

  • Autor/in

    Marlene Jantsch
  • Zitierweise

    Jantsch, Marlene, "Fleischl Edler von Marxow, Ernst" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 234 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119493489.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA