Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Grafen von Bogen
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119435330 | OGND | VIAF: 821840
Namensvarianten
  • Bogen

Quellen(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bogen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119435330.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Das im 12. und 13. Jahrhundert blühende hochadlige Geschlecht in Bayern, das auf dem hart nördlich der Donau steil ragenden B.berg bei Straubing seinen Sitz hatte, erwarb sich große Verdienste um die kolonisatorische Erschließung des Bayerischen Waldes. Es ist ein jüngerer Zweig der so genannten Babenberger in Österreich, abstammend von Adalbert I., einem Sohne des Markgrafen Ernst ( 1075). Adalbert beherrschte, wie sein gleichnamiger Großvater ( 1053), den östlichen Donaugau. Seine Gattin Luitgard, Tochter des Grafen Friedrich II. von Dießen, stellt die Verbindung her mit den von diesen abstammenden Domvögten von Regensburg. Sie selbst und ihre Söhne beteiligten sich an der von den Domvögten vollzogenen Gründung des Benediktinerklosters Oberalteich um 1100. Diese Generation nannte sich noch nach dem nördlich unweit des B.berges gelegenen Windberg, das der jüngste der Söhne, Adalbert II. ( 1146), 1125-30 in ein Prämonstratenserkloster verwandelte. Ein älterer Bruder, Berthold I., war in St. Blasien im Schwarzwald Benediktiner, später Abt (1125–41) geworden. Auch der älteste Sohn Adalberts II., Adalbert III., starb, im Dienste König Konrads III. tödlich verwundet, 1140 als Angehöriger von St. Blasien. Von seinen Brüdern endete Hartwich 1155 geisteskrank, Berthold II. ( 1167) setzte den Stamm fort. Dessen einziger Sohn, der unruhige Adalbert IV. ( 1197), hinterließ aus seiner Ehe mit Ludmilla von Böhmen drei Söhne: Berthold III., der als Kreuzfahrer 1218 bei Damiette fiel, Luitpold ( 1219), Propst der Alten Kapelle in Regensburg, und den äußerst unsteten Adalbert V. ( 1242), Kampfgenossen seines gleichgearteten Blutsverwandten, Herzog Friedrichs des Streitbaren von Österreich. Sein Tod bedeutete eine Befreiung für die von ihm beherrschte und schwer bedrängte Landschaft. Die Hinterlassenschaft fiel durch Erbvertrag an seinen Halbbruder Otto II. von Bayern, dessen Vater Ludwig I. 1204 Ludmilla von Böhmen geheiratet hatte.

  • Literatur

    B. Braunmüller, in: Verhh. d. Hist. Ver. f. Niederbayern 17, 18, 19, 1872 ff.;
    S. Riezler, Geschichte Baierns I/2, ²1927, S. 580 f.;
    M. Piendl. Die Crafen v. B., Diss. Erlangen 1948;
    F. Tyroller, in: Hdb. d. altbayer. Hochadels (ungedr.).

  • Autor/in

    Franz Tyroller
  • Zitierweise

    Tyroller, Franz, "Bogen" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 415 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119435330.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA