Lebensdaten
1649 – 1711
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 119382148 | OGND | VIAF: 50034960
Namensvarianten
  • Terwesten, Augustin
  • Terwesten, Augustin, Der Ältere
  • Terwesten, Augustin, der Ältere, Maler, Radierer
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Terwesten, Augustin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119382148.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Terwesten: Augustin T., geboren 1649 im Haag. Er begann in seiner frühesten Jugend die Ciselierkunst, die er bis zu seinem zwanzigsten Jahre betrieb und dann zur Malerei überging, in welcher er bald darauf in Rom thätig war und eingehende Studien durch drei Jahre betrieb. In der Schilderbent erhielt er in Rom den Namen „Snip“. Nachdem sich der Meister von Rom nach Frankreich und England begeben und ebenfalls drei Jahre daselbst aufgehalten, kehrte er schließlich nach Haag zurück (1678) und übte hier fleißig seine Kunst aus. Da die Akademie seiner Vaterstadt in Verfall gerathen war, hatte er das Verdienst, dieselbe 1682 zu neuem Ruhm zu erheben. Kurze Zeit darauf wurde T. vom Kurfürsten von Brandenburg nach Berlin berufen und von demselben Fürsten ihm aufgetragen, daß er hier die Akademie der Künste schaffe, was er in Verbindung mit Schlüter that. Als erster Director der Anstalt führte er einen guten Geist in die Akademie ein. In Oranienburg führte er im berühmten Porzellansaale die erste bedeutendere Arbeit und andere in den meisten fürstlichen Häusern aus. Sein jüngerer Bruder Elias, genannt der Paradiesvogel, lebte in Rom und besorgte die besten Antiken, die er nach Berlin schickte. Augustin T. malte viele Gemälde meist mythologischen Inhalts, wie Venus und Amor, jetzt in Braunschweig, davon mehrere von ihm radirt erschienen, wie „Bachus mit dem Becher", „Narciß sich in der Quelle sehend“, „Venus findet den toten Adonis“ u. a. mehr. Der Künstler starb in Berlin am 21. Jan. 1711.

    • Literatur

      Siehe Houbraken. — Immerzeel. — Kramm.

  • Autor/in

    Wessely.
  • Zitierweise

    Wessely, Joseph Eduard, "Terwesten, Augustin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 579 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119382148.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA