Lebensdaten
1898 – 1937
Geburtsort
Leipzig
Sterbeort
(vermutlich Moskau)
Beruf/Funktion
KPD-Politiker ; Offizier
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 119367432 | OGND | VIAF: 8196203
Namensvarianten
  • Neuberg, A. (Pseudonym)
  • Kippenberger, Hans
  • Neuberg, A. (Pseudonym)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Weitere Erwähnungen in der NDB-online/NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Kippenberger, Hans, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119367432.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich Wilh. Joh. (1871–1941), aus Oberingelheim, Prediger d. Freirel. Gem. in L. u. Glauchau;
    M Katharina Leicht (1869–1942), aus Nieder-Eisenhausen;
    ⚭ Thea Niemand (* 1901) aus Hamburg;
    2 T.

  • Biographie

    Nach Besuch der Realschule in Leipzig bis zur mittleren Reife (1914) begann K. eine Banklehre. 1915 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und nahm als Offizier am Weltkrieg teil. Nach dem Krieg war er Angestellter, 1921 Werkstudent in Hamburg und Korrespondent für Fremdsprachen. 1918 Mitglied der USPD, kam K. mit deren linkem Flügel 1920 zur KPD. Seit 1922 im Geheimapparat der KPD aktiv, spielte er beim Hamburger Aufstand 1923 eine führende Rolle; unter seiner Leitung erfolgte ein geordneter Rückzug. Nach dem Aufstand floh K. in die Sowjetunion und besuchte dort eine Militärschule. Im November 1924 kehrte er nach Deutschland zurück; er war Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Von der Komintern wurde er mit dem Aufbau des geheimen Militärapparates der KPD betraut. 1928-33 war er Mitglied des Reichstages. 1929 wählte ihn der 12. Parteitag der KPD zum Kandidaten des Zentralkomitees der Partei. Beim illegalen Neuaufbau der 1933 zerschlagenen KPD spielte er eine überragende Rolle. 1935 wurde er aus der Führung entfernt und nach Moskau beordert. Am 5.11.1936 in Moskau im Zuge der stalinistischen Säuberungen verhaftet und in einem Geheimprozeß verurteilt, wurde K. ein Jahr später erschossen. Auch seine Frau wurde unter den damals üblichen Vorwürfen verhaftet. Im Mai 1957 wurden K. und seine Frau von den Sowjetbehörden offiziell rehabilitiert.

  • Werke

    A. Neuberg (Ps. f. K., Tuchatschewski u. a.), Der bewaffnete Aufstand, o. O. u. J. (1928), Neuaufl. 1971.

  • Literatur

    H. Weber, Die Wandlung d. dt. Kommunismus, 1969, II, S. 181 f.;
    Gesch. d. dt. Arbeiterbewegung, Biograph. Lex., Berlin (Ost) 1970, S. 240 f.

  • Autor/in

    Hermann Weber
  • Zitierweise

    Weber, Hermann, "Kippenberger, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 633 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119367432.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA