Lebensdaten
1913 – 1996
Geburtsort
Hagen (Westfalen)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
NS-Funktionär ; Reichsjugendführer ; Jurist ; Politiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 119152878 | OGND | VIAF: 116560743
Namensvarianten
  • Axmann, Artur

Biografische Lexika/Biogramme

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Zitierweise

Axmann, Artur, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119152878.html [28.03.2024].

CC0

  • Artur Axmann war eine prägende Figur der nationalsozialistischen Reichsjugendführung. Er setzte im „Dritten Reich“ Gesetze zur Verbesserung der sozialen Lage berufstätiger Jugendlicher durch und war von 1940 bis 1945 als Reichsjugendführer für die Jugenddienstpflicht, den Kriegseinsatz der Hitler-Jugend und deren ideologische Indoktrinierung verantwortlich. 1949 wurde er von der Hauptspruchkammer Nürnberg als Hauptschuldiger eingestuft.

    Lebensdaten

    Geboren am 18. Februar 1913 in Hagen (Westfalen)
    Gestorben am 26. Oktober 1996 in Berlin
    Grabstätte Wilmersdorfer Stadtfriedhof, Sektion A 8 in Berlin
    Konfession evangelisch
    Artur Axmann, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
    Artur Axmann, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
  • Lebenslauf

    18. Februar 1913 - Hagen (Westfalen)

    1916 - Berlin

    Übersiedlung der Familie

    1919 - 1921 - Berlin-Wedding

    Schulbesuch

    300. Gemeindeschule

    1921 - Berlin-Wedding

    Begabtenprüfung für den Besuch einer höheren Schule

    1922 - 1931 - Berlin-Wedding

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    6. Oberrealschule

    1928 - Berlin

    Eintritt

    Hitler-Jugend

    1929 - 1931 - Berlin

    Führer der Gefolgschaft 1

    Hitler-Jugend

    1929 - 1931 - Berlin

    Mitglied

    Nationalsozialistischer Schülerbund

    1931 - 1932 - Berlin

    Studium der Volkswirtschaft, Staats- und Rechtswissenschaft (abgebrochen)

    Universität

    1931 - Berlin

    Eintritt

    NSDAP

    1932 - 1933 - München

    Referent für Berufsschulfragen

    Reichsleitung der HJ

    1932 - 1933 - München

    Hauptorganisationsleiter der NS-Jugendbetriebszellen

    1932 - 1933 - München

    Referent für Jugendfragen

    Reichsorganisationsleitung der NSDAP, Hauptabteilung IV

    1933 - 1939 - Berlin

    Leiter der „Abteilung III - Soziales Amt“

    Reichsjugendführung

    1934 - 1939 - Berlin

    Organisator des „Reichsberufswettkampfes der deutschen Jugend“

    Reichsjugendführung

    1935 - 1936 - Berlin

    Leiter des Jugendamtes

    Deutsche Arbeitsfront

    1935 - 1939 - Berlin

    HJ-Gebietsführer

    Hitler-Jugend

    1936 - 1939 - Berlin

    Leiter des Rechtsamtes

    Reichsjugendführung

    1939 - 1940 - Westwall

    Kriegsdienst

    Infanterie-Regiment 272

    1940 - 1945

    Reichsjugendführer

    NSDAP

    1940 - 1945

    Jugendführer des Deutschen Reiches

    1941 - 1941 - Zdary Wielki (Polen); Berlin-Dahlem; Capri

    Kriegsdienst; schwere Verwundung; Rekonvaleszenz

    Infanterie-Regiment 50 Küstrin; Reserve-Lazarett 113

    1945 - Berlin; Lansen (Mecklenburg); Lübeck

    Flucht aus Berlin; Axmann taucht als „Erich Siewert“ unter; seit Dezember Aufbau eines Netzwerks ehemaliger NS- und HJ-Funktionäre

    1945 - 1949 - Raum Kempten, Oberursel; Staumühle bei Paderborn; Nürnberg

    Verhaftung, Verhöre, Untersuchungshaft; Internierung

    u. a. 5th Civilian Internment Camp, Compound IV und Lager Nürnberg-Langwasser

    1949 - Nürnberg

    Verurteilung zu drei Jahren und drei Monaten Arbeitslager

    Hauptspruchkammer

    1949 - 1957 - Gelsenkirchen-Horst, Jenbacherstraße 17

    Vertreter (ohne Gewerbegenehmigung)

    I. W. Darboven (Kaffeerösterei)

    1957 - 1966 - Berlin-West; Peking; Shanghai

    Mitarbeiter, Geschäftsreisender

    1958 - Berlin-West

    Verurteilung zu einem „Wiedergutmachungsbeitrag“ von 35 000 DM

    Spruchkammer

    1966 - 1971 - Berlin-West

    Geschäftsführer

    Immupan Gesellschaft für feuerbeständige Werkstoffe mbH

    1971 - 1976 - Gran Canaria

    Generalbevollmächtigter zum Aufbau eines Freizeitzentrums

    spanisches Unternehmen (Name unbekannt)

    1976 - 1985 - Berlin-West

    Mitarbeiter

    Wirtschafts- und Handelsauskunftei (Name unbekannt)

    26. Oktober 1996 - Berlin
  • Genealogie

    Vater Aloys Axmann 1885–1916 aus Friedenthal/Gießmannsdorf (Kreis Neiße/Schlesien); Rechtsberater; Generalagent der Victoria-Versicherungsgesellschaft; 1914 Freistellung vom Kriegsdienst; 1916 Verlust aller Ersparnisse aufgrund unlauterer Praktiken eines Geschäftspartners
    Großvater väterlicherseits Aufseher auf dem Gut des Barons von Friedenthal
    Mutter Emma Axmann, geb. Frick 1884–1970 Fabrikarbeiterin bei der AEG
    Großvater mütterlicherseits Haumeister im märkischen Wald
    Bruder Kurt Axmann geb. 1906 Unternehmensinhaber; Generalvertreter westdeutscher Firmen; Mitglied der Deutschen Chinagesellschaft
    Bruder Richard Axmann 1910–1945
    Schwester Hedwig Axmann geb. 1916 früh verstorben
    Schwester Elfriede Axmann früh verstorben
    1. Heirat Juli 1940 in Berlin
    Ehefrau Ilse Axmann, geb. Bachstein
    Kinder ein Sohn
    Scheidung 1949
    2. Heirat 1950 in Gelsenkirchen
    Ehefrau Erna Axmann, geb. Vieckariesmann geb. 1914 Hausfrau
    Kinder ein Sohn, eine Tochter
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Axmann, Artur (1913 – 1996)

    • Vater

      Aloys Axmann

      1885–1916

      aus Friedenthal/Gießmannsdorf (Kreis Neiße/Schlesien); Rechtsberater; Generalagent der Victoria-Versicherungsgesellschaft; 1914 Freistellung vom Kriegsdienst; 1916 Verlust aller Ersparnisse aufgrund unlauterer Praktiken eines Geschäftspartners

      • Großvater väterlicherseits

        Aufseher auf dem Gut des Barons von Friedenthal

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Emma Axmann

      1884–1970

      Fabrikarbeiterin bei der AEG

      • Großvater mütterlicherseits

        Haumeister im märkischen Wald

      • Großmutter mütterlicherseits

    • Bruder

      Kurt Axmann

      geb. 1906

      Unternehmensinhaber; Generalvertreter westdeutscher Firmen; Mitglied der Deutschen Chinagesellschaft

    • Bruder

      Richard Axmann

      1910–1945

    • Schwester

      Hedwig Axmann

      geb. 1916

      früh verstorben

    • Schwester

      Elfriede Axmann

      früh verstorben

    • 1.·Heirat

      in

      Berlin

      • Ehefrau

        Ilse Axmann

    • 2.·Heirat

      in

      Gelsenkirchen

      • Ehefrau

        Ilse Axmann

  • Biografie

    alternativer text
    Artur Axmann (Mitte), BArch / Bildarchiv (InC)

    Nach dem frühen Tod seines Vaters wuchs Axmann in zunächst prekären Verhältnissen auf. Dank hervorragender schulischer Leistungen, einer bestandenen Begabtenprüfung und eines Stipendiums seitens der Schule wechselte er 1922 auf eine Oberrealschule in Berlin-Wedding. Anfeindungen von Seiten junger Kommunisten machten ihn empfänglich für die Agitation der NSDAP. Unter dem Eindruck einer Rede von Joseph Goebbels (1897–1945) entschloss sich Axmann Ende 1928 zum Eintritt in die Hitler-Jugend (HJ).

    Beeinflusst durch die sozialrevolutionären Positionen Gregor Straßers (1892–1934) gründete Axmann 1930 die NS-Jugendbetriebszellenorganisation und wandte sich als erster HJ-Führer gezielt an Jugendliche und Lehrlinge in den Berliner Betrieben. Im September 1931 trat er der NSDAP bei, brach 1932 sein im Vorjahr begonnenes Studium ab und wechselte als Referent für Berufsschulfragen in die HJ-Reichsleitung in München. Seit Ende 1932 als Referent für Jugendfragen in der NS-Reichsorganisationsleitung tätig, leitete er von Mai 1933 bis September 1939 die Abteilung „Soziales Amt“ in der Reichsjugendführung. Sein Aufgabenbereich umfasste u. a. Jugendpflege, Arbeitsdienst, Landhilfe, Jugendrecht und Berufsfragen.

    Durch zahlreiche Gesetzesinitiativen und in Kooperation mit der Deutschen Arbeitsfront, dem Reichsarbeits- und Reichsjustizministerium sowie mehreren Gliederungen der NSDAP setzte Axmann materielle und rechtliche Verbesserungen der Situation berufstätiger Jugendlicher durch – auch gegen den Widerstand von Industrieverbänden. Seit 1936 Leiter des Rechtsamts in der Reichsjugendführung der NSDAP und Vorsitzender des Jugendrechtsausschusses an der Akademie für Deutsches Recht, gilt er als Schöpfer des Jugendschutzgesetzes vom 30. April 1938, das u. a. ein Verbot der Kinder-, Nacht-, und Feiertagsarbeit sowie die Gewährung bezahlten Urlaubs für Lehrlinge und Jungarbeiter in allen Wirtschaftszweigen festschrieb und bis 1960 gültig blieb. Von 1933 bis 1939 koordinierte Axmann den populären „Reichsberufswettkampf der deutschen Jugend“, der neben propagandistischen Zwecken der Leistungssteigerung im Beruf und Förderung begabter junger Arbeiter diente. Der Erfolg seiner Bücher „Olympia der Arbeit“ (1936) und „Der Reichsberufswettkampf“ (1938) ermöglichte ihm 1938 den Kauf eines Hauses in Berlin-Kladow sowie zweier weiterer Grundstücke.

    Im August 1940 wurde Axmann von Adolf Hitler (1889–1945) zum Reichsjugendführer der NSDAP und Jugendführer des Deutschen Reichs ernannt. Als Nachfolger Baldur von Schirachs (1907–1974) verantwortete er während des Zweiten Weltkriegs die praktische Durchführung der Jugenddienstpflicht, den Kriegseinsatz der HJ sowie deren ideologische „Schulung“. Axmann instrumentalisierte seine Organisation für den nationalsozialistischen Eroberungskrieg im Osten. Er etablierte in der HJ eine vormilitärische Ausbildung, warb Freiwillige für Wehrmacht und Waffen-SS (1944 meldeten sich 70 Prozent des Jahrgangs 1928 freiwillig), setzte die HJ in Abstimmung mit Albert Speer (1905–1981) in der Rüstungsindustrie ein und unterstützte die „Germanisierungspolitik“ des Rasse- und Siedlungshauptamts der SS durch den HJ-Landdienst und „Umsiedlerbetreuung“ im okkupierten Polen. Im Frühjahr 1945 befahl Axmann die Aufstellung von Panzervernichtungsbrigaden aus HJ-Freiwilligen, die der Wehrmacht unterstellt wurden.

    Nach der Flucht aus Berlin am 1. Mai 1945 tauchte Axmann unter dem Namen seines gefallenen Vetters Erich Siewert unter, organisierte in Lübeck ein Netzwerk ehemaliger HJ-Führer und NS-Funktionäre und wurde am 15. Dezember 1945 im Raum Kempten verhaftet. Anschließend in britischer, dann US-amerikanischer Internierungshaft, wurde Axmann am 29. April 1949 von der Nürnberger Hauptspruchkammer als „Hauptschuldiger“ eingestuft und zu einer Strafe von drei Jahren und drei Monaten Arbeitslager verurteilt, die bereits als verbüßt galt. Die Urteilsbegründung verwies v. a. auf die ideologische Beeinflussung der Jugend durch Axmann, dem jedoch keine Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen den Frieden und die Menschlichkeit nachgewiesen werden konnten.

    Nach langjähriger Arbeit als Vertreter einer Kaffeerösterei in Gelsenkirchen wechselte Axmann 1957 in eine von seinem Bruder Kurt geführte Generalvertretung in Berlin-West, baute als Vertreter namhafter deutscher Firmen Kontakte zur Volksrepublik China auf, absolvierte Geschäftsreisen nach Peking und Shanghai und betreute chinesische Handelsdelegationen in der Bundesrepublik. Von 1966 bis zu ihrem Konkurs 1971 war Axmann Geschäftsführer der Immupan Gesellschaft in Berlin-West und arbeitete seit 1976 für eine Berliner Wirtschafts- und Handelsauskunftei. 1985 zog er sich aus dem Berufsleben zurück und widmete sein letztes Lebensjahrzehnt der Arbeit an seinen Memoiren.

  • Auszeichnungen

    1936–1938 (Stellvertretender) Vorsitzender des Jugendrechtsausschusses an der Akademie für Deutsches Recht
    1939 Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP
    1941 Eisernes Kreuz (1939), 2. Klasse
    vor 1945 Goldenes HJ-Ehrenabzeichen mit Eichenlaub
    vor 1945 Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze und Silber
    vor 1945 Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse
    1945 Eisernes Kreuz (1939), 1. Klasse
    1945 Goldenes Kreuz des Deutschen Ordens, 2. Klasse ohne Schwerter
  • Quellen

    Nachlass:

    Privatbesitz. (Akten der Spruchkammerverfahren gegen den ehemaligen Reichsjugendführer der NSDAP, Ergebnisse der Ahnenforschung)

    Weitere Archivmaterialien:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, Bestand BDC. (Personalakten, Handakten).

    Bundesarchiv, Koblenz, NS 5 I (Deutsche Arbeitsfront); NS 6 (Parteikanzlei der NSDAP); NS 10 (Persönliche Adjutantur des Führers); NS 15 (Der Beauftragte des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung der NSDAP); NS 18 (Der Reichspropagandaleiter der NSDAP); NS 19 (Reichsführer SS/Persönlicher Stab); NS 26 (Hauptarchiv der NSDAP); NS 28 (Hitlerjugend /Reichsjugendführung); NSD 43 (Drucksachen Hitlerjugend/Reichsjugendführung); R 3 (Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion/Ministerbüro Speer); R 18 (Reichsministerium des Innern); R 21 (Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung); R 22 (Reichsjustizministerium); R 41 (Reichsarbeitsministerium); R 43 II (Reichskanzlei); R 55 I (Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda).

    Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, München, ZS 361. (Zeugenschrifttum Artur Axmann) (Onlineressource)

    Archiv der Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg, 12-1/A. (Sammlung Artur Axmann, Presseausschnitte)

  • Werke

    Monografien und Herausgeberschaften:

    Olympia der Arbeit. Arbeiterjugend im Reichsberufswettkampf, 1936.

    Ausschreibung des Reichsberufswettkampfes 1937, 1937. (Hg.)

    Der Reichsberufswettkampf, 1938.

    Germanische Jugend, 1943. (Hg.)

    „Das kann doch nicht das Ende sein“. Hitlers letzter Reichsjugendführer erinnert sich, 1995, 31999.

    Aufsätze und Zeitungsartikel:

    Bericht über die Berufsschulzellenorganisation, in: Der junge Sturmtrupp v. 14.1.1932.

    Der bündische „Nationalismus“ ist Phrase, Hitlerjugend ist Volksjugend, in: Der junge Sturmtrupp v. 15.9.1932.

    Blutnächte am Wedding. Erinnerungen aus dem Kampf der Hitlerjugend um ein deutsches Berlin, in: Der deutsche Sturmtrupp, 7 Folgen, 1.3.–1.8.1933.

    Im Dienst des Sozialismus. Die soziale Arbeit der Hitlerjugend, in: Wille und Macht (April 1934), S. 2–10.

    Das Olympia der deutschen Arbeit, in: Das Junge Deutschland (1935), H. 2, S. 49–53.

    Praktischer Sozialismus in der HJ, in: Jahrbuch der Hitlerjugend 1935.

    Der Landdienst ruft auch dich! in: Nationalsozialistische Landpost v. 12.11.1937.

    Der Leistungsanstieg im Reichsberufswettkampf. Ausblick auf den Wettkampf aller Schaffenden – Die Ergebnisse und ihre Auswertung, in: Das Junge Deutschland (1937), H. 12, S. 529–539.

    Die Siegerförderung im Reichsberufswettkampf, in: Das Junge Deutschland (1938), H. 1, S. 9–17.

    Der deutsche Jugendschutz. Ein Sieg der Beharrlichkeit, in: Das Junge Deutschland (1938), H. 6, S. 242–245.

    Das neue Jugendschutzgesetz, in: Völkischer Beobachter v. 5.1.1939.

    Die Rechtsarbeit der Hitler-Jugend, in: Jugend und Recht (1939), H. 7.

    Rede zur Einführung des Jugendarrests, in: Festschrift zur Einführung des Jugendarrests, 1940.

    Das modernste nationalsozialistische Erziehungsmittel, in: Das Junge Deutschland (1940), H. 12, S. 277–279.

    Begabtenförderung nach dem Willen des Führers, in: Das Junge Deutschland (1941), H. 2, S. 41–46.

    Die sozialistische Tat der Jugend, in: Völkischer Beobachter v. 18.2.1943.

    Mehr tun als unsere Pflicht, in: Das Junge Deutschland (1944), H. 1, S. 1–3.

    Jugendstrafrecht und Jugenderziehung. Zum neuen Jugendstrafrecht, in: Deutsches Jugendrecht, hg. v. Reichsminister für Justiz und dem Jugendführer des Deutschen Reichs (1944), H. 4, S. 17–25.

    Nazis bis auf die Knochen, in: Völkischer Beobachter v. 3.9.1944.

    Tonträger:

    Schicksalsjahre der Hitlerjugend, 4 Kassetten, 1992.

  • Literatur

    Monografien:

    Arno Klönne, Hitlerjugend. Die Jugend und ihre Organisation im Dritten Reich, 1955.

    Horst Voigt, Die Panzervernichtungsbrigade Hitlerjugend, 1978.

    Heinz Boberach, Jugend unter Hitler, 1982.

    Peter Kohrs, Kindheit und Jugend unter dem Hakenkreuz. Nationalsozialistische Erziehung in Familie, Schule und Hitlerjugend, 1983.

    Michael Buddrus, Zur Geschichte der Hitlerjugend (1922–1939), 1989.

    Gerhard Rempel, Hitler's Children. The Hitler Youth and the SS, 1989.

    Arno Klönne, Jugend im Dritten Reich. Die Hitler-Jugend und ihre Gegner, 1990.

    Torsten Schaar, Artur Axmann. Vom Hitlerjungen zum Reichsjugendführer der NSDAP. Eine nationalsozialistische Karriere, 1998.

    Michael Buddrus, Totale Erziehung für den Totalen Krieg. Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik, 2003.

    Scott Andrew Selby, The Axmann Conspiracy. The Nazi Plan for a Fourth Reich and How the U.S. Army Defeated It, 2013.

    Aufsätze und Artikel:

    Peter D. Stachura, The Ideology of the Hitler Youth in the Kampfzeit, in: Journal of Contemporary History 8 (1973), S. 155–167.

    Arno Klönne, Jugend im Dritten Reich. Jugendbewegung, Hitlerjugend, Jugendopposition, in: Journal für Geschichte 2 (1980), S. 14–18.

    Max Wiedemann, Aufstieg und Fall des Artur Axmann, in: Sozial Extra 10 (1985), S. 36–39.

    Torsten Schaar, Zu auslandspolitischen Aktivitäten der Reichsjugendführung der NSDAP während des zweiten Weltkrieges unter besonderer Berücksichtigung der Gründung des Europäischen Jugendverbandes im September 1942, in: Jugendgeschichte 13 (1990), S. 42–53.

    Torsten Schaar, Stellung und Kompetenzen des Reichsjugendführers der NSDAP im Kriegseinsatz der Hitlerjugend, in: Ingo Koch (Hg.), Deutsche Jugend im Zweiten Weltkrieg, 1991, S. 43–52.

    Bernd A. Rusinek, Jugend im „Totalen Krieg“ 1944/45, in: ebd., S. 53–59.

    Kurt Schilde, Artur Axmann auf der Spur. Aktivitäten des letzten Reichsjugendführers nach 1945, in: ebd., S. 99–106.

    Hermann Langer, Zur Schulung und Propaganda in der Hitlerjugend im letzten Jahr des Krieges, in: Ingo Koch (Hg.), Deutsche Jugend zwischen Krieg und Frieden 1944–1946, 1993, S. 27–39

    Torsten Schaar, Die Reichsjugendführung der NSDAP im totalen Krieg. August 1944 bis Mai 1945, in: ebd., S. 49–59.

    Hermann Weiß, Art. „Axmann, Art(h)ur“, in: ders. (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, überarb. Neuausg., 22011, S. 24 f.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien, Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek München, Sammlung Heinrich Hoffmann.

    Fotografien, Digitales Bildarchiv des Bundesarchivs.

  • Autor/in

    Torsten Schaar (Amman, Jordanien)

  • Zitierweise

    Schaar, Torsten, „Axmann, Artur“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/119152878.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA