Lebensdaten
1692 – 1768
Geburtsort
Kempten
Sterbeort
Kempten
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119073129 | OGND | VIAF: 18023699
Namensvarianten
  • Hermann, Franz Georg
  • Hermann, Franz Georg II.
  • Hermann, Franz Georg, der Jüngere
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hermann, Franz Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119073129.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Benedikt (1664–1735), Maler in K., S d. Franz Georg (um 1640–89), Hofmaler d. Stifts K., u. d. Christina Spieß;
    M Katharine Kohler;
    Ov Joh. Eucharius (1666–1724), Maler u. Bildhauer in Biberach, Adam (* 1680), Maler in Mitteldtld.;
    Schw Maria Viktoria ( 1734 Joh. Gg. Brem, Bildhauer in K.);
    - 1718 Maria Barbara Fäblinger;
    7 S, 6 T, u. a. Franz Ludw. (s. 2), Franz Jos. (s. Gen. 2).

  • Biographie

    H. lernte bei seinem Vater, war dann 8 Jahre in Rom bei S. Conca, wozu ihm die Benediktinerablei Sankt Mang in Füssen 900 Gulden zum Studium gab, traf dort 1712/13 mit C. D. Asam zusammen und erhielt 1713 den 1. Preis der Academia in S. Lucca. Zur weiteren Ausbildung war er in Venedig bei G. A. Pellegrini. 1725 wurde er von Fürstabt Anselm von Reichlin-Meldegg zum Hofmaler des Stiftes Kempten ernannt. Als sein Hauptwerk ist die Ausmalung der fürstäbtl. Wohnräume in der Residenz in Kempten anzusehen, deren Deckengemälde in Öl ausgeführt sind (um 1732-34). Ihnen folgten später die Porträts der Fürstäbte für den Fürstensaal (1748 ff.). Sein umfangreichstes Werk ist das Fresko im Bibliothekssaal des ehemaligen Prämonstratenserklosters in Schussenried (1757). Obwohl seinen Werken anzusehen ist, daß sie abseits den Zentren großer Kunst entstanden sind, kann man H. ein liebenswürdiges Erzählertalent ebensowenig absprechen wie eine ausgesprochen dekorative Gestaltungskraft.

  • Werke

    u. a. Fresken: Marktoberdorf, Pfarrkirche, Langhans u. Chor, 1735;
    Heiligkreuz, Wallfahrtskirche (b. Kempten), Langhaus, 1735, Gem. d. Seitenaltäre, 1757;
    Kempten, Rathausplatz 10 (sogen. Ponickauhaus), Treppenhaus u. Festsaal, 1741;
    Steinbach a. d. Iller, Pfarr- u. Wallfahrtskirche, 27 Fresken an d. Deckenflächen, 1753 (?);
    Maria als Mittlerin d. Gnaden, Entwurf f. d. Deckenfresko im Langhaus, Leinwand, ebd. Pfarrhaus, um 1752.

  • Autor/in

    Gerhard Woeckel
  • Zitierweise

    Woeckel, Gerhard, "Hermann, Franz Georg" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 652-653 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119073129.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA