Lebensdaten
1868 – 1951
Geburtsort
Elberfeld
Sterbeort
Lübeck
Beruf/Funktion
Schriftsteller
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 118909177 | OGND | VIAF: 46806043
Namensvarianten
  • Bloem, Walter Julius Gustav
  • Bloem, Walter
  • Bloem, Walter Julius Gustav
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Zitierweise

Bloem, Walter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118909177.html [17.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius (1822–99), Geheimer Justizrat, Rechtsanwalt und Notar, S des Isaac Julius, Hauptsteueramtskontrolleur, und der Cath. Henr. Adamine Paulus;
    M Maria Helene (1842–99), T d. Kaufmanns Gust. Hermes u. d. Adelh. Winkelmann;
    1) Elberfeld 1896, Marg. Anna Elise (geschieden 1923), T des Reichsbankdirektors Albert Kalähne und der Anna Fiedler, 2) Hamburg 1923 Judith (Cousine), T des Kaufmanns Carl Bloem und der Marie Hoffmann;
    S aus 1) Walter Julius (* 1898, vermißt 1945), schrieb unter dem Pseudonym Kilian Koll gleichfalls Romane, Erzählungen, Hörspiele und Filme, u. a. die Erzählung „Urlaub auf Ehrenwort“ (1937), die verfilmt wurde;
    1 T aus 1).

  • Biographie

    B. studierte an den Universitäten Heidelberg, Marburg, Leipzig und Berlin die Rechte (Dr. jur.) und war in Barmen als Rechtsanwalt tätig. Das Schauspiel „Caub“ begründete seinen literarischen Ruhm, so daß er sich von 1904 ab ganz seinem schriftstellerischen Schaffen widmete und nach Berlin übersiedelte. Sein Roman „Der krasse Fuchs“ (1906) hatte eine Fülle von Studentenromanen zur Folge. 1911-14 wirkte er als Dramaturg am Stuttgarter Hoftheater, nachdem er schon vorher am Neuen Theater in Berlin eine gleiche Tätigkeit ausgeübt hatte. Sein größter Erfolg war die Trilogie über den Krieg von 1870/71: „Das eiserne Jahr“, „Volk wider Volk“, „Die Schmiede der Zukunft“ (1911-13). An beiden Weltkriegen nahm B. als Kompanie- bzw. Bataillonsführer teil und wurde mehrmals verwundet. An seinem 65. Geburtstag erhielt er die Goethemedaille. Seine Romane, die von betont vaterländischer Gesinnung und dem Glauben an die Mission des Reiches getragen sind, haben eine Gesamtauflage von 2 Millionen erreicht.

  • Werke

    Weitere W Heinr. v. Plauen, Trauerspiel, 1902;
    Es werde Recht, Schauspiel, 1903;
    Schnapphähne, Drama, 1903;
    Romane;
    Das jüngste Gericht, 1907;
    Das verlorene Vaterland, 1914;
    Komödiantinnen, 1914;
    Gottesferne, 2 Bde., 1920;
    Sohn seines Landes, 1928;
    Faust u. Gretchen auf d. Römerberg, 1937;
    Kämpfer überm Abgrund, 1944.

  • Literatur

    A. Klaer, W. B. z. seinem 50. Geburtstag, 1918;
    G. K. Brand, Werden u. Wandlung, 1933;
    Kürschner, Lit.-Kal. 50, 1943 (W, auch f. S Walter);
    Kosch, Lit.-Lex. I (W, auch f. S Walter).

  • Porträts

    Rhdb. I, 1930.

  • Autor/in

    Gerhart Werner
  • Zitierweise

    Werner, Gerhart, "Bloem, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 312 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118909177.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA