Lebensdaten
1856 – 1936
Geburtsort
Groß-Seelowitz (Mähren)
Sterbeort
Ungarisch Altenburg (Magyar Òvàr)
Beruf/Funktion
Erzherzog von Österreich ; k. u. k. Feldmarschall
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118861913 | OGND | VIAF: 47559295
Namensvarianten
  • Friedrich
  • Friedrich, Österreich, Erzherzog
  • Friedrich Maria Albrecht, Österreich, Erzherzog
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Zitierweise

Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118861913.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Erzhzg. Karl Ferd. (1818–74), k.k. Gen. d. Kav., S d. Erzhzg. Carl ( 1847), k.k. FM u. Generalissimus;
    M Erzhzgn. Elisabeth (1831–1903), T d. Erzhzg. Joseph (1776–1847), Palatin v. Ungarn (s. Wurzbach VI unter Habsburg);
    B Karl Stephan (1860–1933), k.u.k. Admiral, Eugen ( 1954), FM (s. NDB IV);
    Vt Kaiser Franz Joseph I. ( 1916, s. NDB V);
    Schloß L'Hermitage/Belgien 1878 Prn. Isabella (1856–1931), T d. Rudolph Hzg. v. Croÿ u. d. Natalie Prn. v. Ligne;
    1 S, 5 T.

  • Biographie

    Als Enkel des Siegers von Aspern, Erzherzog Carl, begann F. 1871 die militärische Laufbahn im Tiroler Kaiserjägerregiment. Seit November 1882 Generalmajor und Brigadier in Preßburg und 1886 Feldmarschalleutnant und Divisionär im gleichen Garnisonsort, wurde F. im September 1889 zum Kommandanten des V. Korps und Kommandierender General in Preßburg, bald darauf zum Feldzeugmeister ernannt. Sein Aufenthalt in der ungarischen Krönungsstadt machte ihn mit den besonderen Problemen der vielnationalen habsburgischen Armee gerade in einem wichtigen Garnisonsort vertraut. Seit April 1905 Generaltruppeninspektor, erreichte F. 1907 die Betrauung mit dem Oberkommando der kaiserlich königlichen österreichischen Landwehr und 1910 die Ernennung zum Armeeinspektor. Daß die Landwehr zu einem Heereskörper der „ersten Linie“ herangebildet werden konnte und vor allem die Ausstattung durch hervorragend ausgebildete Gebirgstruppen erhielt, war sein Verdienst. Bei Ausbruch des Weltkrieges übertrug Kaiser Franz Joseph I. F. das Armeeoberkommando und ernannte ihn zum Feldmarschall. Die strategische Führung der Armeen wurde Conrad von Hötzendorf übergeben. F. hat namentlich in den schweren Krisen des Einleitungsfeldzuges 1914/15 gegen Rußland, aber auch später durch seine ausgleichende, keine Verantwortung scheuende Haltung das Armeeoberkommando mit Conrad erfolgreich gemeinsam geführt. Seine engen freundschaftlichen und verwandtschaftlichen Beziehungen zu Kaiser Wilhelm II. machten ihn zu einem Vertreter des Bündnisses, trotz mancher Friktionen der beiderseitigen Chefs des Generalstabes. Beim Regierungsantritt Kaiser Karls I. 1916 zunächst zu dessen Stellvertreter im Armeeoberkommando ernannt, trat er 1917 zurück. Anläßlich der Offensive im Sommer 1918 erhob er noch einmal seine Stimme gegen die offenkundlichen Fehlplanungen. Nach 1918 wurde F. – einst einer der reichsten Angehörigen des Hauses Habsburg-Lothringen – vieler seiner Besitzungen in den Nachfolgestaaten beraubt und lebte zurückgezogen nach einem kurzen Schweizer Exil-Aufenthalt in Ungarn|

  • Auszeichnungen

    Großkreuz d.|Mil.-Maria-Theresien-Ordens, Ehrendoktorate d. Univ. Laibach, Hochschule f. Bodenkultur Wien u. TH Wien.

  • Literatur

    Mil.wiss. Mitt. 68, Febr. 1937, S. I-VI;
    Der Mil.-Maria Theresien-Orden, 1944, S. 17 1.;
    ÖBL;
    Bibl. d. Heeresgeschichtl. Mus. Wien.

  • Porträts

    Ölgem. v. H. Torggler, 1916, v. H. Bouvard, 1918, v. H. Stalzer (alle Wien, Heeresgeschichtl. Mus.).

  • Autor/in

    Ludwig Jedlicka
  • Zitierweise

    Jedlicka, Ludwig, "Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 525-526 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118861913.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA