Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Grafen von Goëß
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 118695924 | OGND | VIAF: 10640352
Namensvarianten
  • Goessen
  • Goossen
  • Goës
  • mehr

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Zitierweise

Goëß, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118695924.html [17.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Die Familie ist mütterlicherseits ein Zweig des westbrabantischen, zum Brüsseler Patriziat gehörigen Geschlechtes Goossens.

    Der Kardinal Johann (s. 1) berief seinen Neffen Peter (1667–1716) aus den Niederlanden nach Kärnten, wo dieser durch Gründung eines Familienfideikommisses das Geschlecht dauernd seßhaft machte. Peter war kaiserlicher Gesandter für die Generalstaaten, 1714 auf den Friedenskongressen zu Rastatt und Baden im Aargau und schließlich Landeshauptmann von Kärnten. Sein einziger Sohn Anton Oswald (1695–1764) war kaiserlicher Geheimer Rat und ebenfalls Landeshauptmann von Kärnten, überdies 1743-44 kaiserlicher Administrationspräsident der eroberten kurbayerischen Lande und Statthalter in der Oberpfalz. Er mußte in erster Linie Kontributionen zur Erhaltung der kaiserlichen Truppen des Okkupationskorps unter Feldmarschall-Leutnant Baron Bernklau eintreiben. Der Graf sollte der Stellvertreter der Königin Maria Theresia in Bayern sein, wurde aber in dieser Funktion durch den Obersten Kriegskommissär der österreichischen Hauptarmee, Feldmarschall-Leutnant Graf Salburg, stark behindert. Insbesondere fanden seine Vorstellungen, das Land mehr zu schonen, in Wien kein geneigtes Ohr. Nach dem Friedensschluß zu Füssen und nach dem Tode Karls VII. löste sich die Administration von selbst auf, und bereits im Dezember 1744 sehen wir Anton Oswald wieder als Landeshauptmann von|Kärnten, wo er unter anderem das Theaterwesen durch Aufführung italienischer Opern förderte.

  • Literatur

    L zur Gesamtfam.: ADB IX;
    Hartmann v. Franzenshuld, Gesch. d. Grafen v. G., 1873;
    Christiane Gfn. v. Goëß, Portrait-Ikonogr. d. gfl. Fam. G. u. Saurau, Diss. Graz 1937 (ungedr.);
    Wurzbach V;
    Genealog. Hdb. d. Adels 23, 1960.

  • Autor/in

    Johann Zeno Graf Goëß
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Goëß, Johann Zeno Graf, "Goëß" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 543-544 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118695924.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA