Lebensdaten
1793 – 1840
Geburtsort
Oberensingen bei Nürtingen (Württemberg)
Sterbeort
Schornbach (Württemberg)
Beruf/Funktion
Liederkomponist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118695495 | OGND | VIAF: 79399128
Namensvarianten
  • Glück, Johann Ludwig Friedrich
  • Glück, Friedrich
  • Glück, Johann Ludwig Friedrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Glück, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118695495.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Jakob (1763–1838), Pfarrer in O., seit 1803 in Unter-Sielmingen, S d. Schulmeisters Jak. Ludwig in Nürtingen u. d. Christiane Juliane Keller aus Neuffen;
    M Maria Frieder. (* 1758), T d. Apothekers Phil. Jak. Braun in Böblingen u. d. Joh. Cath. Heckler;
    Neuenhaus 1819 Caroline Sophie (1802–55), T d. Kaufm. Joh. Heinr. Neidhart in Stuttgart u. d. Joh. Friederike Elbe;
    5 S (3 früh †), 3 T (2 früh †).

  • Biographie

    Nach dem Theologiestudium 1809-13 im Tübinger Stift wurde G. 1818 Pfarrer in Neuenhaus bei Nürtingen, 1825 Garnisonsprediger auf dem Hohenasperg und 1829 Pfarrer in Schornbach bei Schorndorf, ohne je in seinem Beruf glücklich gewesen zu sein. Schon 1814 komponierte er seine ersten Liedweisen, unter anderem zu „Bertrand's Abschied“, das seinerzeit ein großes Echo fand. In seinem Kompositionsstil ist G. wie sein Landsmann Friedrich Sucher ein Spätling der schwäbischen Liederschule. Ihm gelang es vor allem, die schlichte, innige Weise zu formen, die seine Melodien, darunter diejenige zu Eichendorffs „In einem kühlen Grunde“, volkstümlich machte und die in einer harmonischen Einheit von Melodie und Text begründet ist.

  • Werke

    Weitere W u. a. Melodien zu: Schweizer Heimweh (Herz mein Herz, warum so traurig), Siehst du am Abend d. Wolken dort ziehen, u. Nikolaus Lenaus Schilfliedern (verschollen);
    - Neuausgg. s. Lieder in allen größeren Volksliedslgg. u. im Lahrer Kommersbuch.

  • Literatur

    ADB IX;
    Erinnerungen aus d. Leben d. Componisten F. G., hrsg. v. F. G.-Quartett-Club v. Brooklyn, N. Y., (Mannheim) o. J. (1893);
    B. Auerbach, Ein Herbstbl. aus d. Remsthal, in: Allg. Ztg., 1874, Nr. 314b;
    L. Mezger, ebd., Nr. 340, Beil.;
    P. Lang, F. G., Zu s. 100. Geb.tag, ebd., 1893, Nr. 266, Beil. Nr. 222;
    K. Häring, in: Lb. Schwaben V, 1950, S. 235-47 (W, L, P);
    K. O. Frey, in: Aurora, Eichendorff-Alm. 13, 1953, S. 53-56.

  • Autor/in

    Christiane Engelbrecht
  • Zitierweise

    Engelbrecht, Christiane, "Glück, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 470 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118695495.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Glück: Joh. Ludw. Friedr. G., Componist, geb. am 23. Sept. 1793 in Oberensingen, Pfarrer im Würtembergischen, zuletzt zu Schornbach, wo er am 1. Oct. 1840 starb, verdient wegen seiner Liedercompositionen, insbesondere von Eichendorff's „In einem kühlen Grunde“, Lenau's Schilfliedern etc., im Gedächtniß bewahrt zu werden.

    • Literatur

      Vgl. B. Auerbach in der Allgem. Zeitung 1874, Nr. 314 Beil. L. Mezger ebendas. 340 Ao. Beil.

  • Autor/in

    J. H.
  • Zitierweise

    H., J., "Glück, Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 258 unter Glück, Johann Ludwig Friedrich [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118695495.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA