Lebensdaten
1871 – 1948
Geburtsort
Absberg (Mittelfranken)
Sterbeort
Rimpar bei Würzburg
Beruf/Funktion
Bischof von Würzburg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118688219 | OGND | VIAF: 59878448
Namensvarianten
  • Ehrenfried, Matthias

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Ehrenfried, Matthias, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118688219.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus Bauernfamilie, die mit den Deutschherren aus der Gegend v. Mergentheim nach Absberg kam;
    V Anton, Bauer;
    M Anna Maria Gruber.

  • Biographie

    E. studierte mit Auszeichnung Philosophie und Theologie in Rom an der Gregoriana als Alumnus des Deutsch-ungarischen Kollegs und wurde 1898 zum Priester geweiht. Nach kurzer Kaplanszeit lehrte er von 1900-24 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt zuerst kurze Zeit Dogmatik, dann Apologetik, neutestamentliche Exegese und Homiletik. Neben seiner Lehrtätigkeit stand er stark im öffentlichen Leben. Er war Schriftleiter erst der „Katholischen Schule“ und darnach des „Klerusblatt“ und betätigte sich in allen Zweigen der Seelsorge. 1924 zum Bischof von Würzburg ernannt, blieb er vor allem zeitnaher Seelsorger. Unermüdlich übte er während seiner ganzen Regierung das Predigtamt mit Hingabe. Ohne in die politische Arena zu steigen, wurde er während des Kirchenkampfes zum unerschrockenen Widerstandsbischof im besten Sinne des Wortes. In Hirtenbriefen und Predigt legte er die Wahrheiten des Glaubens und der christlichen Sittenlehre dar und verteidigte mutig die Rechte der Kirche. – 1930 hielt er eine Diözesansynode. Er ist der Schöpfer des Marianum in Würzburg, des Kilianeum in Miltenberg, des Exerzitienheims „Himmelspforten“ bei Würzburg. Auf seine Anregung wurde der Diözesangeschichtsverein gegründet. Er machte die Kilianiwoche zu einem jährlich aufs neue erlebten Mittelpunkt der religiösen Wallfahrt zum Grabe der Frankenapostel in Würzburg und knüpfte dadurch das Band zwischen Bischof und Bistumsvolk sehr eng.

  • Literatur

    Th. Kramer, in: Ll. Franken VI (in Vorbereitung).

  • Porträts

    im Bischöfl. Ordinariat Würzburg.

  • Autor/in

    Theodor Kramer
  • Zitierweise

    Kramer, Theodor, "Ehrenfried, Matthias" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 354 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118688219.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA