Lebensdaten
1841 – 1932
Geburtsort
Bonn
Sterbeort
Karlsruhe
Beruf/Funktion
Altphilologe ; Musikhistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11867305X | OGND | VIAF: 57408634
Namensvarianten
  • Brambach, Wilhelm
  • Brambach, Guilelmus
  • Brambach, W.

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Zitierweise

Brambach, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11867305X.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Jac. ( 1890), Klavierstimmer und Orgelbauer in Bonn, S der Anna Marg. Brambach;
    M Cath. Gertr., T des Jos. Lückerath, herumziehender Marionettenspieler, und der Susanna Hermann;
    B Jos. Casp. (Carl, 1833–1902), verdienter Chordirigent in Bonn, beliebter Komponist (u. a. Klavierkonzert d-moll).

  • Biographie

    B. studierte an der Bonner Universität klassische Philologie bei Friedrich Ritschl, Musikwissenschaft bei Heinrich Breidenstein. Nachdem er 1862-66 als Assistent an der Bonner Bibliothek, dann als Dozent für klassische Philologie an der Universität Freiburg tätig gewesen war, übernahm er 1872 die Leitung und Reorganisation der badischen Hof- und Landesbibliothek sowie der damit verbundenen Münzsammlung. Als Vorkämpfer der Selbständigkeit des Bibliothekarberufes hat er sich bleibende Verdienste erworben. Seine philologischen Forschungen bewegten sich vornehmlich auf den Gebieten der Epigraphik, Rhythmik, Metrik und Orthographie. In der Karlsruher Zeit widmete er sich an Hand der Reichenauer Handschriften tiefdringenden Untersuchungen der mittelalterlichen Musiktheorie und -praxis und der Geschichte der Reichenauer Sängerschule. Diese auf gründlicher Textkritik beruhenden Forschungen dürfen, wenn sie auch in Einzelheiten überholt sind, für die Kenntnis der mittelalterlichen Musiktraktate (Berno und Hermann von Reichenau) und der kirchlichen Choralmusik, besonders des gregorianischen Gesanges, bleibende Bedeutung beanspruchen.

  • Literatur

    P. Ladewig, W. B., in: Zbl. f. Bibl. wesen 49, 1932, S. 82-84;
    U. Weber, W. B. u. d. Reorganisation d. ghzgl. bad. Hof- u. Landesbibl. in Karlsruhe (1874–1904), = Arbb. aus d. Bibliothekar-Lehrinst. d. Landes Nordrhein-Westfalen, H. 3, 1954 (vollst. W-Verz., L);
    H. Hüschen, in: MGG. - Zu B Jos. Casp.: Th. A. Henseler, Gesch. d. städt. Gesangver. zu Bonn, in: Bonner Gesch.- Bll., 1953, H. 7;
    BJ VII (Totenliste 1902, L);
    H. Hüschen, in: MGG (W, L).

  • Porträts

    Phot. in d. Bad. Landesbibl., Karlsruhe.

  • Autor/in

    Manfred Krebs
  • Zitierweise

    Krebs, Manfred, "Brambach, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 513 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11867305X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA